HZA-KA: Sozialversicherungsschaden von 200.000 Euro/ Ehepaar zu Haftstrafe verurteilt
Karlsruhe (ots)
Die Betreiber eines Nagelstudios im Raum Heidelberg wurden aufgrund hinterzogener Sozialversicherungsabgaben in Höhe von über 200.000 Euro zu einer einjährigen Haftstrafe verurteilt.
Umfangreiche Ermittlungen des Karlsruher Zolls, darunter Durchsuchungsmaßnahmen und etliche Zeugenvernehmungen, ergaben, dass ein Ehepaar, welches mehrere Nagelstudios im Rhein-Neckar-Kreis betrieb, über einen längeren Zeitraum Arbeitnehmende nicht bzw. nicht richtig zur Sozialversicherung angemeldet hatte.
Hierdurch entstand dem Fiskus ein Sozialversicherungsschaden in Höhe von über 200.000 Euro.
Ferner konnten im Rahmen der durchgeführten Durchsuchungsmaßnahmen Vermögenswerte in Höhe von ca. 90.000 EUR sichergestellt werden. "Da diese Erlöse aus strafbaren Handlungen stammen, wurden die Werte zu Gunsten der Staatskasse eingezogen." so Alina Holm, Sprecherin beim Hauptzollamt Karlruhe.
Nunmehr wurde das Ehepaar zu einer einjährigen Haftstrafe mit einer Bewährungszeit von 3 Jahren verurteilt. Des Weiteren wurde gegen beide ein Tätigkeitsverbot ausgesprochen.
Zusatzinformation:
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Alina Holm
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