HZA-K: Rekordfund des Kölner Zolls bei Shisha-Bar Kontrollen/fast eine halbe Tonne unversteuerter Tabak sichergestellt/zudem Schwarzarbeit oder Mindestlohnverstöße bei jedem dritten Beschäftigten
Köln (ots)
Gestern Abend (03.03.2023) kontrollierten rund 100 Einsatzkräfte von Zoll, Polizei und der Stadt Bonn vier Shisha-Bars in Bad Godesberg. Aufgrund der direkten Nähe, wurden alle Objekte zeitgleich geprüft.
"In jeder Shisha-Bar hatten wir einen Treffer und haben in den Küchen zahlreiche Tabakdosen sichergestellt. In einer Garage im Hinterhof einer Bar, stießen wir dann auf die größte Menge unversteuerten Wasserpfeifentabak die wir bei solchen Kontrollen je hatten. Fast eine halbe Tonne war dort in Beuteln und Dosen gelagert. Wir haben zudem den Verdacht, dass es sich um illegal hergestellten Tabak handelt, bei welchem die Gewinnspanne häufig höher ist als beim Drogenhandel", so Jens Ahland, Pressesprecher des Hauptzollamts Köln.
Gegen alle Barbetreiber wurden noch vor Ort Ermittlungsverfahren eingeleitet.
Zudem wurden in den kontrollierten Objekten zwölf angetroffene Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter durch die Einsatzkräfte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit Standort Bonn überprüft. In zwei Fällen liegen Anhaltspunkte vor, dass der Barbetreiber diese nicht zur Sozialversicherung gemeldet und somit umgangssprachlich "schwarz" beschäftigt hat. Bei zwei befragten Angestellten gibt es konkrete Hinweise darauf, dass der Mindestlohn nicht gezahlt wird und in einer Bar werden nicht die vorgeschrieben Stundenaufzeichnungen geführt.
"Ein als Gast in einer Bar anwesender Iraker, wurde vor Ort von der Polizei wegen des Ver-dachts des illegalen Aufenthalts festgenommen. Zuvor hatten speziell auf Dokumentenfälschungen geschulte Zöllner die Fälschung seiner vorgelegten Aufenthaltsdokumente festgestellt", so Ahland weiter.
Die Ermittlungen dauern an.
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