HZA-MS: Zoll trifft sieben illegal Beschäftigte bei der Prüfung von zwei Baustellen im Münsterland an
Zöllner übernehmen Erstversorgung eines verletzten Arbeiters
Münster (ots)
Bei einer zunächst verdachtslosen Prüfung einer Baustelle stellten die Zöllner des Hauptzollamts Münster am Mittwoch nach kurzer Zeit auf einem größeren Bauobjekt fest, dass drei ausländische Bauarbeiter keine gültigen Aufenthaltstitel hatten und somit nicht arbeiten durften. Im Rahmen der Prüfung erhielten die Zollbeamten dann noch den Hinweis, wo weitere drei Personen lediglich mit befristetem Visum arbeiteten.
Diesen Hinweis griffen die Münsteraner Zöllner der Finanzkontrolle Schwarzarbeit umgehend auf und schickten Kollegen auf die andere Baustelle. In der Tat trafen sie vor Ort die drei Arbeitnehmer während der Arbeit und ohne Arbeitserlaubnis an. Eine vierte Person wurde mittels Blickes in den Rückspiegel ermittelt: Als die Zöllner bereits vom Gelände fuhren, sahen sie diesen Mann, der sich zur Gruppe der illegal Beschäftigten gesellte. Sie fuhren zurück und es stellte sich tatsächlich heraus, dass auch dieser Bauarbeiter keine Arbeitserlaubnis vorweisen konnte.
"Wir haben die Prüfungsergebnisse an die zuständige Ausländerbehörde übergeben. Dem Verdacht der Scheinselbständigkeit gehen wir im Nachgang nach, da drei Personen angaben, selbständig tätig zu sein", berichtet Pressesprecherin Nicole Thomsen.
Dass die Ermittler ein weiteres Mal an diesem Tag zur rechten Zeit am rechten Platz waren, bewies der unglückliche Umstand eines Arbeitsunfalls. Ein Arbeiter erlitt eine Platzwunde am Kopf und wurde von den Zöllnern erst versorgt, bis der Rettungswagen eintraf.
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