HZA-RO: Juli-Bilanz der Kontrolleinheiten des Hauptzollamts Rosenheim
Rosenheim, Traunstein, Miesbach, Holzkirchen (ots)
Der Juli ist nicht nur Reisezeit, sondern auch Hauptaufgriffszeit bei den Kontrollbehörden. So auch bei den zum Hauptzollamt Rosenheim gehörenden "Kontrolleinheiten Verkehrswege" mit ihren Standorten in München und Traunstein, welche den Warenverkehr über die rund 800 km lange Grenze zu den südöstlichen Nachbarländern Deutschlands kontrollieren. Ihre Juli-Bilanz sieht wie folgt aus: Sieben Betäubungsmittelverstöße, drei Waffenaufgriffe und einen Tabakschmuggel, welche jeweils zur Einleitung von Strafverfahren führten. Darüber hinaus wurden mitgeführte Barmittel in Höhe von fast 25.000 Euro trotz Nachfrage der Zollbeamten nicht oder falsch angemeldet, was Geldbußen in eines Gesamthöhe von 5.000 Euro nach sich zog.
Des Weiteren ergab die Kontrolle eines österreichischen Staatsangehörigen, dass dieser unerlaubt 20 Schuss Munition des Kalibers 7x64 und im Handschuhfach seines Fahrzeuges eine geladenen Schreckschusswaffe Walter P22Q mit 7 Schuss Munition mitführte. Für diesen unerlaubten Transport wurde der Fahrer vom Amtsgericht Traunstein zu einer Geldstrafe von 6.000 Euro verurteilt.
In einem Transporter, der eigentlich nur Kfz-Teile geladen haben sollte, fanden die Zollbeamten zusätzlich Pakete zum privaten Versand. Eines dieser Pakete enthielt eine Proteinpulverdose, die nicht nur das angegebene Pulver, sondern auch mehrere Tütchen Amphetamine enthielt.
Über den Juli verteilt wurden 11 Personen aufgegriffen, die sich illegal in Deutschland aufhielten. Diese wurden von den Zollbeamten der zuständigen Bundespolizei übergeben. Auf eine dieser illegalen Einreisen wurden die Zöllner durch einen Lkw-Fahrer gestoßen. Dieser kam auf die kontrollierenden Beamten zu und teilte ihnen mit, dass er beim Einschlafen in der Fahrerkabine Klopfgeräusche von der Ladefläche gehört habe. Ein erneutes Klopfen der Zollbeamten wurde aus dem Innenraum beantwortet. Daraufhin verständigten die Zöllner die Kollegen der Bundespolizei und ließen den verplombten Lkw vom Fahrer öffnen. Zum Vorschein kamen zwei aus Afghanistan stammende Männer, die anschließend von den Bundespolizisten in Obhut genommen wurden.
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