HZA-SB: Hauptzollamt Saarbrücken blickt auf 2021 zurück: - Steuereinnahmen steigen auf über eine Milliarde Euro - Rekordjahr bei der Bekämpfung der Betäubungsmittelkriminalität
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Saarbrücken / Saarland / Rheinland-Pfalz (ots)
Das Hauptzollamt Saarbrücken blickt auf das Jahr 2021 zurück und veröffentlicht die Jahresbilanz für das vergangene Jahr.
"Trotz eines erneut pandemiegeprägten Jahres, das abermals viele Widrigkeiten, Neuerungen und Anpassungen für uns alle mit sich gebracht hat, kann das Hauptzollamt Saarbrücken dank der Einsatzbereitschaft seiner Kolleginnen und Kollegen auf eine erfolgreiche Jahresbilanz blicken", so Anja Ball, Leiterin des Hauptzollamts Saarbrücken.
Die Einnahmen beliefen sich 2021 auf über eine Milliarde Euro. Der größte Anteil davon entfiel mit über 480 Millionen Euro auf die Einfuhrumsatzsteuer, gefolgt von der Kfz-Steuer in Höhe von 244 Millionen Euro.
Der Zoll hat auch im Jahr 2021 seinen Teil dazu beigetragen, dass der Warenverkehr auch in der Pandemiesituation aufrechterhalten wurde. Unter Umsetzung hoher Hygienestandards wurden zahlreiche Zollabfertigungen im Saarland und südlichen Rheinland-Pfalz durchgeführt. Insgesamt wurden über 1,6 Millionen Positionen zur Einfuhr und knapp 16 Millionen Positionen zur Ausfuhr abgefertigt.
"Die Anzahl der festgestellten Verstöße blieb auch 2021 auf einem konstant hohen Niveau", resümiert Anja Ball.
Die Zöllnerinnen und Zöllner der Kontrolleinheiten und Zollämter haben im Jahr 2021 über 3.500 Unregelmäßigkeiten bei Waren entdeckt, deren Besitz verboten oder deren Umgang nur unter bestimmten Voraussetzungen zugelassen ist. Über 2.000 Verstöße wurden alleine bei der Bekämpfung der Marken- und Produktpiraterie festgestellt. Bei den Betäubungsmitteln (insgesamt 300 Kilogramm) handelt es sich mit Blick auf die Höhe der sichergestellten Menge um ein Rekordjahr.
Aber auch die Beanstandungen in den Bereichen Produktsicherheit, Artenschutz, Produktfälschungen sowie bei mitgebrachten Lebensmitteln und Kosmetikprodukten waren zahlreich.
"Vielfach werden Waren im Ausland bestellt oder von dort mitgebracht, die nicht einfuhrfähig sind. Das böse Erwachen kommt dann, wenn die Waren von uns geprüft werden: Trotz des gezahlten Kaufpreises ziehen wir die Waren aus dem Verkehr, wenn sie die deutschen oder europäischen Vorgaben nicht erfüllen", erläutert Frau Ball die Problematik. "Wir empfehlen allen Reisenden und Internetbestellern sich auf www.zoll.de oder über die kostenlosen Zoll-Apps rechtzeitig zu informieren."
Auch 2021 waren die Zöllnerinnen und Zöllner an den Standorten Kaiserslautern, Landau und Saarbrücken erfolgreich bei der Bekämpfung der Schwarzarbeit und illegalen Beschäftigung. Es wurden über 1.100 Arbeitgeber geprüft, über 4.300 Strafverfahren eingeleitet sowie Freiheitsstrafen von insgesamt 56,5 Jahren verhängt. Die aufgedeckte Schadenssumme betrug dabei 10,00 Millionen Euro.
Im besonderen Blickpunkt standen unter anderem Prüfungen des Transport- und Speditionsgewerbes, des Baugewerbes sowie des Hotel- und Gaststättengewerbes. Prüfungsschwerpunkte lagen bei der Einhaltung des Mindestlohns und der ordnungsgemäßen Anmeldung zur Sozialversicherung. "Die Erfahrung zeigt, dass organisierte Formen der Schwarzarbeit immer mehr an Bedeutung gewinnen. Gleichzeitig kontrollieren wir weiter präventiv und verdachtslos in den Unternehmen und schauen, ob alles seine Richtigkeit hat", erklärt die Leiterin des Hauptzollamts Saarbrücken.
632 Beschäftigte arbeiten beim Hauptzollamt Saarbrücken. Dazu gehören auch 125 Auszubildende, die derzeit eine 2-jährige Ausbildung oder ein 3-jähriges duales Studium beim Zoll absolvieren und im Anschluss an die Lehrjahre das Zoll-Team verstärken.
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