HZA-SW: Sprit geschmuggelt
Rund 500 Liter Heizöl und 196 Liter Alkohol
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Burgebrach / Dettelbach (ots)
Vergangenen Freitag stoppte die Kontrolleinheit Verkehrswege Bamberg (KEV) mehrere Steuersünder: Der Zoll stellte fest, dass ein junger Osteuropäer rund 500 Liter Heizöl verdieselt hatte, ein Reisebusfahrer hatte berauschende 98 Flaschen trinkbaren "Sprit" im Gepäck.
"Gerade bei hohen Kraftstoffpreisen hat die Kontrolleinheit Verkehrswege mehr mit geschmuggelten oder unversteuerten Treibstoffen zu tun," so Tanja Manger, Pressesprecherin des Hauptzollamts Schweinfurt. "Kurzsichtig gedacht lockt das Sparpotenzial. Tatsächlich stellt die Nutzung von unversteuerten Kraftstoffen Steuerhinterziehung dar!", sensibilisiert Manger.
Ein Fass mit einem Fassungsvermögen von 208 Litern sowie 10 Treibstoffkanister beförderte der Fahrer eines osteuropäischen Kleintransporters am späten Nachmittag auf der A3 Richtung Belgien als er vom Zoll im Bereich Burgebrach kontrolliert wurde.
Nach einer Probeentnahme identifizierten die Zöllner den Behälterinhalt als Heizöl, das der Fahrer bereits zum Großteil aufgebraucht hatte. Von seinen Sparabsichten verabschiedete sich der 24-jährige Fahrer, als er knapp 500 Euro an den Zoll zahlen musste. Schließlich musste er nicht nur die Energiesteuer, sondern auch den Strafzuschlag für Steuerhinterziehung in gleicher Höhe entrichten.
Einige Minuten später ging den Zollbeamten ein weiterer Schmuggler ins Netz. 98 Flaschen selbstgebrannten Schnapses hatte der Fahrer eines Reisebusses aus Osteuropa im Gepäck als er vom Zoll im Bereich Dettelbach kontrolliert wurde. Insgesamt brachte der 36-Jährige 196 Liter unversteuerten Branntwein mit. Diesen durfte er nach Zahlung der Alkoholsteuer von mehr als 1.000 Euro und einer Sicherheitsleistung mitnehmen und seine Fahrt nach Großbritannien fortsetzen.
Hintergrundinfos:
Die Kontrolleinheit Verkehrswege Bamberg ist für die zollrechtliche Überwachung der Verkehrswege im gesamten Bereich Unterfrankens und großen Teilen Oberfrankens zuständig. Die Zolleinheit deckt dabei regelmäßig Verstöße bei Tabakwaren, Spirituosen, Arzneimitteln, Betäubungs- und Dopingmitteln auf. Die Kontrolleinheit verhindert den Eintritt verbotener Waren in den Wirtschaftskreislauf. Dies reicht von Großlieferungen bis hin zu verbotenen Warenmengen im Kleinsendungsbereich.
Während der Coronapandemie nimmt die Kontrolleinheit Verkehrswege (KEV) Bamberg beim Hauptzollamt Schweinfurt ihre gesetzlichen Aufgaben im gebotenen Umfang und unter Beachtung der einschlägigen Regelungen von Bund und Ländern zur Eindämmung der Pandemie wahr.
Allgemeine Informationen zur Arbeit des Zolls finden Sie auch auf www.zoll.de.
Rückfragen bitte an:
Hauptzollamt Schweinfurt
Pressesprecherin
Tanja Manger
Telefon: 09721-6464-1030
E-Mail: presse.hza-schweinfurt@zoll.bund.de
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