POL-K: 220218-3-K Zwei Fälle versuchten Betruges mit "Corona-Masche"
Köln (ots)
Die aktuelle Corona-Pandemie nutzen Kriminelle, indem sie sich als Tester, Spendensammler oder Infizierte ausgeben, um Geld und Wertsachen zu erbeuten. Wie wichtig ein aufmerksames Umfeld ist und vor Betrug schützen kann, zeigt der nachfolgende Fall: Am Donnerstagmittag (17. Februar) informierte eine Bankmitarbeiterin die Polizei, nachdem sie einem 91-jährigen Kunden mehrere Tausend Euro aushändigen sollte. Der Mülheimer gab an, er brauche das Geld für die Krankenhausbehandlung seines mit Corona infizierten Sohnes.
In einem anderen Fall wittere eine 78-jährige Frau aus Köln-Deutz in letzter Sekunde den Betrugsversuch. Gegen 13.30 Uhr erhielt sie einen Anruf ihres vermeintlichen Sohnes "Roland". Für eine lebensrettende Infusion zur Behandlung seiner Corona-Erkrankung im Krankenhaus bräuchte er von ihr dringend mehrere Tausend Euro. Sie folgte seinen Anweisungen und holte ihre gesamten Ersparnisse aus dem Schließfach bei der Bank ab. Als sie wieder in ihrer Wohnung war, erschien eine Frau zur Abholung des Geldes vor ihrer Haustür. Im letzten Moment wurde die 78-Jährige misstrauisch und rief ihre Schwiegertochter an, die sie dann über den Betrug aufklärte.
Die Polizei empfiehlt in diesem Zusammenhang:
- Sprechen Sie mit Angehörigen über die Methoden der Trickbetrügerinnen und -betrüger sowie die Masche mit dem Coronavirus. - Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an Unbekannte und merken Sie sich: Für ärztliche Behandlungen müssen Sie nie und vor allem nicht sofort Geld an Dritte übergeben. - Erhalten Sie einen Anruf einer/eines angeblichen Angehörigen: Vergewissern Sie sich, ob die Anrufende/der Anrufer wirklich eine Verwandte/ein Verwandter ist. Fordern Sie sie/ihn auf, ihren/seinen Namen selbst zu nennen oder fragen Sie sie/ihn nach Besonderheiten. (kw/rr)
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