POL-K: 220407-4-K Großeinsatz der Polizei nach Tötungsdelikt - Nachtrag
Köln (ots)
Nachtrag zur Pressemeldung Ziffer 1 vom 7. April
https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/12415/5190888
Staatsanwaltschaft und Polizei Köln geben bekannt:
Die Durchsuchungsmaßnahmen sind abgeschlossen. Bislang konnte keiner der mit Haftbefehl gesuchten 18 Beschuldigten festgenommen werden. Die Ermittlungen dauern an, die Beschuldigten werden europaweit zur Festnahme ausgeschrieben.
Bei der Durchsuchung in einem Mehrfamilienhaus in Köln-Neubrück erlitt eine 85-jährige Frau einen Schock, als die Polizisten ihre Wohnungstür mit einer Ramme öffneten. Die Einsatzkräfte hatten an der Haustür des 8-Parteienhauses bei einem 42-jährigen Mann geklingelt, für dessen Wohnung ein Durchsuchungsbeschluss des Amtsgerichts Köln vorlag. Die Beamten lokalisierten die Klingelgeräusche in einer Wohnung im 1. Obergeschoss. Daraufhin forderten sie die Bewohner mehrfach lautstark auf, die Wohnungstür zu öffnen. Als diese jedoch trotz wahrnehmbarer Bewegungen verschlossen blieb, verschafften sich die Bereitschaftspolizisten mit einer Ramme Zugang in die Räumlichkeiten, wo sie auf ein älteres unbeteiligtes Ehepaar (85) trafen. Als die 85-Jährige daraufhin über Kreislaufprobleme klagte, verständigten die Beamten umgehend die am Einsatzort vorgehaltenen Rettungskräfte. Im Anschluss durchsuchten sie die daneben liegende Wohnung und stellten beim dem 42-Jährigen mehrere Messer, eine Softair-Waffe, ein Fleischerbeil und Mobiltelefone sicher.
Eine Opferschutzbeauftragte der Polizei Köln hat mit Hilfe eines dolmetschenden Angehörigen in einem persönlichen Gespräch die 85-Jährige betreut und das Bedauern der Polizei zum Ausdruck gebracht. Zwischenzeitlich brachte ein Angehöriger die Frau vorsorglich in ein Krankenhaus.
Die Sicherung der Wohnungstür ist beauftragt. Die Polizei Köln übernimmt die Schadensregulierung. (cr/rr)
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