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Polizei Köln

POL-K: 220628-2-K Tauschhandel mit Polizei misslingt

Köln (ots)

Ein mutmaßlicher Dealer (20) hat am Montagnachmittag (27. Juni) versucht, ein zuvor von einem Streifenwagen gestohlenes Kennzeichen gegen zwei bei der Polizeiwache in Kalk sichergestellten Handys zu tauschen, die er auf der Flucht vor den Polizisten verloren hatte. Nicht nur der Tauschhandel misslang - auch die anschließende Wohnungsdurchsuchung hat für den 20-Jährigen Folgen, da die Polizisten dort neben Hinweisen auf Drogenhandel auch eine scharfe Schusswaffe fanden.

Ursprünglich war ein Streifenteam auf den 20-Jährigen aufmerksam geworden, der gegen 15.30 Uhr mit einem E-Roller am Vingster Ring unterwegs war und beim Anblick des Polizeiautos über einen schmalen Fußweg Reißaus nahm. Die Polizisten verloren zwar das Laufduell gegen den E-Scooter, "gewannen" aber die Herrschaft über zwei Handys, die dem Flüchtigen aus der Tasche gefallen waren. Der "Verlust" des hinteren Kennzeichens des Streifenwagens sollte sich erst später ausgleichen.

Lange mussten die Polizisten allerdings nicht warten, denn wenig später erschien der zunächst erfolgreich Geflüchtete auf der Kalker Wache und verlangte seine Handys zurück. Auf das gestohlene Autokennzeichen angesprochen, gab er an, den Dieb zu kennen, aber dessen Namen nicht nennen zu wollen. Er schlug einen Tausch vor, verließ die Wache und kehrte kurz darauf mit dem Behördenkennzeichen zurück. Die Wartezeit wurde dem jungen Mann dann aber zum Verhängnis, da die auf den beiden Handys eingegangenen Nachrichten Drogenhandel vermuten ließen.

Mit einer richterlichen Durchsuchungsanordnung fuhren die Einsatzkräfte zusammen mit dem nunmehr Tatverdächtigen zu seinem Elternhaus im Rechtsrheinischen. Die Ermittler fanden zwar außer einer stark riechenden Plastikdose mit Marihuanaanhaftungen keine weiteren Drogen, dafür aber die scharfe Pistole. Für Vater und Bruder des Tatverdächtigen endete der Versuch, die Durchsuchung noch zu verhindern, im Polizeigewahrsam. Gegen einen wird nun wegen Widerstands, gegen den anderen wegen Bedrohung und Beleidigung ermittelt. (cs/de)

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Polizeipräsidium Köln
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Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

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