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Polizei Köln

POL-K: 230106-4-K Kriminalitätsbilanz im Nachgang zu den Silvester-Feierlichkeiten in Köln

Köln (ots)

Sechs Tage nach den Feiern zum Jahreswechsel veröffentlicht die Polizei Köln die immer noch vorläufige Bilanz zum Kriminalitätsgeschehen anhand der inzwischen eingegangenen Anzeigen. Die vorgestellten Fallzahlen können sich nach den Erfahrungen der Vorjahre durch weitere Anzeigenerstattungen oder die deliktische Umwidmung im Zuge der aktuell laufenden Ermittlungen verändern.

Mit Stand vom 6. Januar liegen der Polizei inzwischen 383 Strafanzeigen für das gesamte Stadtgebiet vor. Davon entfallen 188 Anzeigen auf die Altstadt, die Neustadt sowie den Stadtteil Deutz mit dem Rheinpark als bekannte Feierzonen.

Kriminalitätszahlen:

Nach den Jahren 2017/2018 (398 Straftaten), 2018/2019 (391 Straftaten), 2019/2020 (278 Straftaten) sowie dem pandemiebedingt Einschränkungen in den Silvesternächten 2020/2021 (115 Straftaten) und 2021/2022 (251 Straftaten) liegen die Kriminalitätszahlen im Jahreswechsel 2022/2023 damit im für Köln silvestertypischen Rahmen.

Bei der Betrachtung der Feierzonen in der Altstadt, der Neustadt und im Stadtteil Deutz ergibt sich ein abweichendes Bild. Hier sind die Kriminalitätszahlen in diesem Jahr im Fünfjahresvergleich leicht angestiegen (2017/2018: 169), (2018/2019: 155), (2019/2020: 115), (2020/2021: 21), 2021/2022: 101) (2022/2023: 188). Die Stadtteile Altstadt-Nord sowie Neustadt-Nord weisen das jeweils höchste Straftatenaufkommen im Vergleich der fünf ausgewerteten Stadtteile auf. Welcher Anteil dieser Strafanzeigen tatsächlich mit den Feiern zum Jahreswechsel im Zusammenhang steht, lässt sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht abschließend sagen. Bei typischen Delikten, bei denen ein solcher Bezug vermutet werden kann, ergibt sich in diesem Jahr folgende Verteilung:

Hinweis zum Verständnis und zu den Schlussfolgerungen aus dem Zahlenwerk: Sofern in dieser Mitteilung nicht besonders darauf hingewiesen wird, gilt bei Vergleichen mit Vorjahren immer das Referenzdatum "6. Januar" des jeweiligen Jahres. Kurzum: es werden die Anzahl der Straftaten in der Silvesternacht (Tatzeitraum 18 bis 7 Uhr) die bis zum 6. Januar 2023 angezeigt wurden, mit denen vom 6. Januar der Vorjahre verglichen. Nur so sind Ungenauigkeiten zu verhindern, die aus dem Anzeigeverhalten, also der frühen oder späten Anzeigenerstattung der Betroffenen, resultieren.

Sexualstraftaten (Altstadt, Neustadt, Deutz) Die sechs (6) inzwischen angezeigten Taten untergliedern sich in vier (4) Fälle sexueller Belästigungen, einer (1) Vergewaltigung in einem Hotelzimmer sowie einen (1) Fall von Exhibitionismus. Die Fallzahlen sind damit im Fünfjahresvergleich unter den Fallzahlen der Jahre vor der Pandemie geblieben.

Raub (Altstadt, Neustadt, Deutz) Beim Raub liegen der Polizei inzwischen vier (4) Anzeigen wegen Raubdelikten vor. Im Vergleich mit den Vorjahren ist dies der höchste Wert.

Körperverletzungen (Altstadt, Neustadt, Deutz) Die Zahl der angezeigten Körperverletzungen ist auf 61 Fälle in der Innenstadt gestiegen. Dies sind elf (11) Fälle mehr als im bisherigen Fünfjahreshoch 2018/2019 mit damals 50 Fällen.

Taschendiebstähle (Altstadt, Neustadt, Deutz) Auch bei den Taschendiebstählen registriert die Polizei Köln erhöhte Fallzahlen (45). Bisherige Höchststände in den vergangenen fünf Jahren hat die Polizei mit 29 Anzeigen in der Silvesternacht 2017/2018 und 27 Anzeigen in 2021/2022 erfasst.

Sachbeschädigungen (Altstadt, Neustadt, Deutz) Mit neun (9) angezeigten Sachbeschädigungen liegen die Fallzahlen in diesem Jahr unter den Jahren vor der Pandemie.

Bekannte Tatverdächtige (Delikte aus der Innenstadt) Bei den ausgewählten Delikten mit anzunehmendem Silvesterbezug hat die Polizei eine Vielzahl von Tatverdächtigen erfasst.

Körperverletzung	(51)
Raub	                (1)
Taschendiebstahl	(3)
Sachbeschädigung	(4)

In allen Fällen dauern die Ermittlungen an. (cs/de)

Rückfragen von Medienvertretern bitte an:

Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln

Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de

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