POL-K: 230317-1-K Einladung zum Pressetermin mit Eko Fresh und Sarah Bora am Tag des Kriminalitätsopfers
Köln (ots)
Gemeinsam mit Eko Fresh und Sarah Bora informieren und werben Polizei Köln und der WEISSE RING e. V. am Tag des Kriminalitätsopfers am 22. März für mehr ehrenamtliches Engagement bei der Betreuung von Kriminalitätsopfern.
Unter dem Motto "Deine Stärke wird gebraucht: Werde Opferhelferin oder Opferhelfer!" erhalten Interessierte
am Mittwoch (22. März), von 10 Uhr bis 13 Uhr, auf der Deutzer Freiheit (Platz vor der Kirche St. Heribert, 50679 Köln)
alle Infos, um ehrenamtliche Opferhelfer beim WEISSEN RING e. V. zu werden. Gerade engagierte Menschen mit verschiedenen Sprachkenntnissen und vielfältigem kulturellem Hintergrund werden gesucht.
Interessierte Medienvertreterinnen und -vertreter sind herzlich zum Termin eingeladen. Opferschützerinnen der Polizei Köln und Mitarbeitende des WEISSEN RING e. V. stehen für alle Fragen zur Verfügung, während Eko Fresh und Sarah Bora von 11 bis 12 Uhr an der Aktion teilnehmen und zu ihrem Engagement berichten. Für O-Töne stehen die Beteiligten im Anschluss zur Verfügung.
Der Kölner Schauspieler und Rapper Eko Fresh engagiert sich seit vielen Jahren gegen soziale Missstände und ist der diesjährige Ehrenamtspate der Stadt Köln. Seine Ehefrau, die Musikerin Sarah Bora, war selbst Opfer häuslicher Gewalt, hat professionelle Hilfe bekommen und engagiert sich seitdem für Frauen, die Gewalt erfahren haben. Dem Ehepaar Bora ist es wichtig, gemeinsam mit der Polizei Köln und dem WEISSEN RING e. V. für die Arbeit der Hilfsorganisation zu werben und Kriminalitätsopfern Wege aus der Not aufzuzeigen.
2022 erfasste die Polizei Köln 29.335 Menschen, die Opfer von Straftaten gegen das Leben, von Sexual-, Raub- und Körperverletzungsdelikten, Menschenraub, Widerstand sowie Geiselnahme waren. In 11.673 Fällen handelte es sich bei den Opfern um Frauen. 2.500 Mal rückten Polizistinnen und Polizisten mit dem Einsatzanlass "Häusliche Gewalt" aus. Hinter diesen Zahlen stecken zahlreiche Einzelschicksale von Kriminalitätsopfern, für die sich in einem Sekundenbruchteil ihr ganzes Leben ändert. Es kann jede/jeden treffen. Dass es ein Recht auf professionelle Hilfe gibt und wo es diese gibt, zeigen die Experten. Der Opferschutz der Polizei Köln arbeitet eng mit dem WEISSEN RING e. V. zusammen und vermittelt der Hilfeorganisation in vielen Fällen Opfer von Straftaten.
Ein Hinweis der Polizei Köln an Betroffene häuslicher Gewalt:
Die Opferschutzbeauftragten möchten Betroffene von häuslicher Gewalt ermutigen, sich professionelle Unterstützung zu holen und nicht die Täterin/ den Täter zu schützen. Durch eine Anzeige bei der Polizei können diese zur Rechenschaft gezogen und weitere potenzielle Opfer geschützt werden! Opfern häuslicher Gewalt bietet die Polizei Schutz und Hilfe an. In akuten Gefahren- oder Bedrohungssituationen sollten Betroffene sofort die Polizei unter dem Notruf "110" anrufen. Wer sich frühzeitig an die Polizei wendet, bevor eine Situation in Gewalt umschlägt, erhält Hilfe durch Vermittlung an geeignete Hilfeinstitutionen wie den WEISSEN RING e. V. und weitere Interventionsstellen (Beratungsstellen für häusliche Gewalt).
Rat und Hilfe gibt es auch unmittelbar bei folgenden Einrichtungen:
- Das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" ist ein bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Unter der Nummer 08000 116 016 und via Online-Beratung finden Betroffene aller Nationalitäten, mit und ohne Behinderung, 365 Tage im Jahr rund um die Uhr sowie in 18 Fremdsprachen kostenfrei Hilfe.
- Das "Opfer-Telefon" ist ein bundesweites Beratungsangebot des WEISSEN RING e. V. für Opfer von Straftaten. Unter der Nummer 116 006 können Betroffene täglich von 7 bis 22 Uhr anonym und kostenfrei Hilfe bekommen.
- Das Hilfetelefon "Gewalt an Männern" steht allen von Gewalt betroffenen männlichen Opfern (zu den Sprechzeiten Mo.-Do.: 8-20 Uhr, Fr.: 8-15 Uhr) unter der Nummer 0800 1239900 oder auch per E-Mail unter beratung@maennerhilfetelefon.de zur Verfügung.
- Selbstverständlich können alle aufgeführten Angebote auch von Opfern mit dem Geschlecht "divers" in Anspruch genommen werden.
- Für Fragen stehen die Opferschutzbeauftragten zur Verfügung. Sie sind erreichbar unter der Telefonnummer 0221 229-8080 sowie unter der E-Mail-Adresse opferschutz.koeln@polizei.nrw.de.
(mw/kw/iv)
Rückfragen von Medienvertretern bitte an:
Polizeipräsidium Köln
Pressestelle
Walter-Pauli-Ring 2-6
51103 Köln
Telefon: 0221/229 5555
e-Mail: pressestelle.koeln(at)polizei.nrw.de
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