POL-BI: Provokationen münden in Auseinandersetzungen bei kurdischer Versammlung
Bielefeld (ots)
CS / Bielefeld / Mitte - Am Freitagabend, den 18.10.2019, fand eine angemeldete kurdische Versammlung unter dem Motto "Einmarsch der Türkei in Nordsyrien" statt. Es kam zu zwei Zwischenfällen während des sonst friedlichen Aufzuges. Die Polizei begleitete mit verstärkten Kräften, unter anderem Einsatzhundertschaft, die Demonstration.
Die Versammlung startete am Bielefelder Hauptbahnhof um 18.30 Uhr. Nach einem kurzem Redebeitrag setzte sich der Aufzug in Richtung Jahnplatz in Bewegung. In der Spitze registrierte die Polizei bis zu 330 Teilnehmer, bei denen es sich um Familien mit Kindern, Senioren, eine größere Gruppe jüngerer Personen und vereinzelte Personen aus dem linken Spektrum handelte. Nach bisherigen Erkenntnissen kam es im Verlauf des Aufzuges an der Bahnhofstraße, Ecke Feilenstraße, zu einer Auseinandersetzung, nachdem ein Passant beim Passieren des Zuges den "Wolfsgruß" zeigte. Ein eingesetzter Ordner der Versammlung schlug nach dem Passanten und verletzte ihn leicht. Im Zuge der Auseinandersetzung wurde eine weitere, unbeteiligte Person leicht verletzt. Eingesetzte Polizeibeamte trennten die Kontrahenten. Die Beamten stellten die Personalien der Beteiligten fest und fertigten eine Strafanzeige. Nach Einwirkung durch den Versammlungsleiter, nicht weiter auf Provokationen von außen zu reagieren, beruhigte sich die Stimmung und der Aufzug setzte sich fort.
In Höhe einer Gaststätte an der Herforder Straße kam es zu einem weiteren Zwischenfall. Nach bisherigen Erkenntnissen zeigte ein außenstehender Passant den "Hitlergruß". Die eingesetzten Beamten vor Ort stellten die Personalien des Mannes fest und fertigten eine Strafanzeige.
Der Aufzug verlief daraufhin störungsfrei, bis zum Ort der Abschlusskundgebung am Hauptbahnhof. Nach einem abschließenden Redebeitrag wurde die Versammlung gegen 19:36 Uhr für beendet erklärt.
Die Demonstration startete am Bielefelder Hauptbahnhof, führte über die Bahnhofstraße bis zum Jahnplatz und von dort aus über die Herforder Straße, über den Willy-Brandt-Platz, durch die Herbert-Hinnendahl-Straße zurück zum Hauptbahnhof.
Der Staatsschutz nahm zu den Vorfällen die Ermittlungen auf.
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