POL-BI: Unfallfahrer versteckt Betäubungsmittel im Wald
Bielefeld (ots)
FR / Bielefeld / Sennestadt - Am Mittwoch, 18.08.2021, versteckte ein Bielefelder nach einem Autounfall vergeblich eine mitgeführte Tasche im Wald. Ein hinzugerufener Diensthund spürte das verbotene Reisegepäck auf.
Gegen 14:20 Uhr befuhr ein 31-jähriger Bielefelder mit seinem 5-jährigen Jungen die Paderborner Straße auf der linken Spur in Fahrtrichtung Stukenbrock. Laut Zeugenaussage nutzte ein 32-jähriger Bielefelder zur selben Zeit mit einem Mini Cooper den Ramsbrockring, um auf die Paderborner Straße einzubiegen.
Zuerst befuhr der 32-Jährige die rechte Spur der Paderborner Straße, setzte sich dann allerdings vor den Passat, um kurz darauf für ein Wendemanöver die Geschwindigkeit zu reduzieren. Bei dem unerlaubten Versuch eine Sperrfläche für eine 180 Grad-Wendung zu nutzen, kollidierte der nachfolgende Passat mit der linken Fahrzeugseite des Mini Coopers.
Beim Eintreffen sahen sich die Polizeibeamten mit zwei unterschiedlichen Unfallschilderungen konfrontiert. Der 32-jährige Bielefelder teilte mit, dass er als Beifahrer im Mini Cooper gesessen hätte und sein Bekannter, ein 38-jähriger Bielefelder gefahren sei. Der Passatfahrer hingegen äußerte, dass sich lediglich der 32-Jährige beim Unfall im Mini Cooper befunden hätte. Dessen Bekannter sei noch vor dem Eintreffen der Polizei zu Fuß dazu gestoßen.
Des Weiteren hatte der Passatfahrer beobachtet, dass der 32-Jährige unmittelbar nach dem Unfall mit einer Tasche in ein nahes Waldstück gelaufen war und ohne diese zurückkam. Dass er in den Wald gelaufen sei, würde stimmen, teilte der 32-Jährige mit. Eine Tasche hätte er allerdings nicht mitgeführt. Er hätte sich nach dem Unfall nicht wohl gefühlt und sei daher kurz in den Wald gegangen.
Da eine Nachschau im Wald durch die Polizeibeamten zuerst erfolglos blieb, forderten diese einen Diensthund an, um den wahren Sachverhalt zu ermitteln. Kurz darauf nahm ein hinzugerufener Diensthund eine Spur auf und stieß auf die unter Laub versteckte Tasche. In dieser fanden die Beamten diverse Betäubungsmittel.
Des Weiteren ermittelten die Polizisten, dass der 32-jährige Unfallfahrer nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war und zusätzlich unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln stand.
Der 31-jährige Bielefelder und sein Sohn erlitten durch den Zusammenstoß leichte Verletzungen. Der Gesamtschaden wird auf rund 13.000 Euro geschätzt.
Für die Dauer der Unfallaufnahme wurde die Paderborner Straße in beide Richtungen bis 16:05 Uhr gesperrt.
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