POL-BI: Warnhinweis verhindert Betrugsversuch
Bielefeld (ots)
FR / Bielefeld / Sennestadt / Lippe / Oerlinghausen - Eine Bielefelderin fiel am Mittwoch, 09.08.2023, zunächst auf Telefonbetrüger herein, die mitteilten ihr Sohn hätte bei einem Verkehrsunfall einen Radfahrer getötet. Als sie Geld für eine angebliche Kaution bei ihrer Bank abheben wollte, durchkreuzte ein polizeilicher Warnhinweis auf einem Briefumschlag bei der Bank die Masche der Betrüger.
Gegen 12:40 Uhr erschien die aufgelöste Bielefelderin bei der Polizei in Oerlinghausen und teilte mit, dass sie beinahe das Opfer eines Betrugsanrufs geworden sei. Ein angeblicher Polizist hatte sie angerufen und erzählt, ihr Sohn hätte einen Radfahrer bei einem Verkehrsunfall so schwer verletzt, dass dieser bereits im Kranken-wagen, auf dem Weg ins Krankenhaus, verstorben sei. Eine männliche Stimme im Hintergrund gab sich zudem als ihr Sohn aus und bestätigte den Unfall.
Anschließend wurde die Bielefelderin an einen vermeintlichen Amtsrichter weitergeleitet, der erklärte sie müsse einen fünfstelligen Geldbetrag hinterlegen, sonst müsse ihr Sohn in das Gefängnis. Sie erhielt zudem die Anweisung, den Telefonhörer zu Hause "daneben" zu legen und das Gespräch auf dem Handy nicht zu beenden.
Bei der Bank in Oerlinghausen angekommen, erkundigte sich der Bankmitarbeiter, ob sie einen Anruf von Betrügern bekommen hätte. Da sie dies verneinte, übergab der Mitarbeiter der Bielefelderin den gewünschten Geldbetrag. Dieser befand sich in einem Briefumschlag, auf dem polizeiliche Warnhinweise zu Betrugsmaschen aufgedruckt waren.
Erst nachdem die Frau auch die Warnungen auf dem Briefumschlag gelesen hatte, hinterfragte sie schließlich die weiteren Anweisungen der Betrüger und wurde misstrauisch.
Statt bei einem angeblichen Rechtsanwalt in Bielefeld das Geld für die Kaution zu hinterlegen, meldete sie den Betrugsversuch der Polizei.
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