Landespolizeidirektion Thüringen
LPD-EF: Pressemeldung der Landespolizeidirektion zum Jahreswechsel 2023/2024
Erfurt (ots)
Der Jahreswechsel stellt die Thüringer Polizei regelmäßig vor die Herausforderung, sich auf alle Eventualitäten einzustellen und vorzubereiten. Die Landespolizeidirektion erhöhte daher die Zahl der eingesetzten Kräfte landesweit. Thüringenweit war in der Silvesternacht 2023/2024, im Vergleich zu den Vorjahren während der Pandemielage, ein eher mäßiges Einsatzaufkommen zu verzeichnen. Auch in diesem Jahr konnte aufgrund der milden Außentemperaturen ein hohes Personenaufkommen in der Öffentlichkeit festgestellt werden. In ihrer "Feierlaune" sprachen die Menschen dem Alkohol teilweise kräftig zu. Dies wiederum führte in vielen Fällen zu einem unsachgemäßen Gebrauch von Pyrotechnik, körperlichen Auseinandersetzungen und zu zahlreichen Bränden. Mit Stand vom 01. Januar 2024, 04:00 Uhr, registrierte die Thüringer Polizei insbesondere: => ca. 25 Körperverletzungsdelikte => ca. 68 Verstöße im Gebrauch mit Pyrotechnik => ca. 11 Sachbeschädigungen im Zusammenhang mit Pyrotechnik => ca. 69 Brände (auch im Zusammenhang mit der Verwendung von Pyrotechnik) => ca. 13 Verkehrsdelikte (Fahruntüchtigkeit infolge Alkohol - und Betäubungsmittelkonsum) => ca. 5 Widerstandshandlungen (ohne verletzte Polizeibeamte) Es wird ausdrücklich darauf hingewiesen, dass es sich bei den o.g. Angaben um vorläufige und unbewertete Zahlen mit Stand 04:00 Uhr handelt. Auch in diesem Jahr verletzten sich bedauerlicherweise vereinzelt Menschen durch den unsachgemäßen Gebrauch von Pyrotechnik. In Arnstadt OT Behringen explodierte ein Feuerwerkskörper beim Anzünden in der Hand eines 16-Jährigen. Dieser verlor infolge der erheblichen Druckwelle ein Fingerglied. Neben den verschiedenen Verkehrsdelikten konnte auch ein Geisterfahrer auf der BAB 4 in Fahrtrichtung Dresden durch den schnellen Einsatz der Autobahnpolizei im Bereich des Parkplatzes Drei Gleichen gestoppt und somit Schlimmeres verhindert werden. Der 34-jährige Fahrer stand erheblich unter Einfluss von Alkohol und besaß zudem keine gültige Fahrerlaubnis. Insgesamt zieht die Thüringer Polizei ein positives Fazit zur Bewältigung der Einsatzlagen und kann auf eine eher ruhigere Silvesternacht zurückblicken.
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