LPI-GTH: Warnung vor sexueller Erpressung im Internet
LPI Gotha (ots)
Im Wartburgkreis kam es im März zu einer Erpressung über eine Internetplattform. Ein 45-jähriger Mann tauschte über einen Videochat verfängliche Bilder mit einer unbekannten Frau aus. In der Folge verlangte die Täterin eine Geldzahlung, ansonsten würden die Bilder veröffentlicht. Der 45-Jährige kam der Aufforderung nicht nach und erstattete Anzeige bei der Polizei. Ein ähnlich gelagerter Fall wurde im Februar Landkreis Gotha bekannt. Das 47-jährige männliche Opfer leistete aus Angst allerdings Geldzahlungen in Form von Wertgutscheinen in Höhe eines mittleren vierstelligen Eurobetrages.
Derartig gelagert Fälle werden unter dem englischen Begriff "Sextortion" zusammengefasst, was übersetzt "sexuelle Erpressung" bedeutet. Hierbei lernt ein potentielles Opfer eine bis dahin fremde Person über ein soziales Netzwerk kennen und kommuniziert darüber mit der oder dem Unbekannten. Im Gesprächsverlauf wird der Betroffene aufgefordert kompromittierende Bilder von sich zu schicken. In der Folge droht die unbekannte Person diese Fotos im Internet zu veröffentlichen, wenn das Opfer nicht einen bestimmten Betrag bezahlt. Die Täter sind häufig in Banden organisiert und agieren aus dem Ausland. Um sich vor sexueller Erpressung zu schützen, rät die Polizei folgendes: -Nehmen Sie keine Freundschaftsanfragen von fremden Personen an. -Stimmen Sie nicht vorschnell einem Videochat zu, vor allem nicht, wenn Sie die Person nicht kennen oder diese erst kürzlich kennengelernt haben. -Seien Sie grundsätzlich zurückhaltend mit der Veröffentlichung Ihrer persönlichen Daten, insbesondere Fotos.
Weiterführende Informationen zum Thema erhalten Sie unter https://polizei-beratung.de/themen-und-tipps/gefahren-im-internet/sextortion/ oder bei der polizeilichen Beratungsstelle Ihrer Landespolizeiinspektion. (jd)
Rückfragen bitte an:
Thüringer Polizei
Landespolizeiinspektion Gotha
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