Kreispolizeibehörde Ennepe-Ruhr-Kreis
POL-EN: Ennepetal-Gevelsberg-Schwelm - Gemeinsame Presseerklärung der Polizei EN und der Städte Ennepetal-Gevelsberg-Schwelm zum Presseartikel der WP/WR "Loverboys zwingen Mädchen zur Prostitution"
Ennepetal-Gevelsberg-Schwelm (ots)
Am 13.05.2014 erschien in der WP/WR ein Artikel mit der Überschrift: "Loverboys zwingen Mädchen zur Prostitution". In dem Artikel wird von dem Phänomen der "Loverboys" berichtet. Hierbei handelt es sich um junge Männer, die Mädchen im Alter von 11 bis 18 Jahren Liebe vortäuschen, um sie dann zur Prostitution zu zwingen. Durch die Aussage des Autors "Die sogenannten Loverboys sind zunehmend an Schulen in Gevelsberg, Ennepetal und Schwelm unterwegs" wird der Eindruck erweckt, dass es in den genannten Städten und den dortigen Schulen vermehrt zu Fällen gekommen ist, in denen junge Mädchen solchen Loverboys zum Opfer gefallen sind. Die Kreispolizeibehörde des Ennepe-Ruhr-Kreises stellt fest, dass es in ihrem Zuständigkeitsbereich keinen Ermittlungsfall gibt, der dem Phänomen der Loverboys und deren Opfer entspricht. Aufgrund des vorgenannten Zeitungsartikels wurde von den zuständigen Stellen der Städte und des Kreises Kontakt mit den Verantwortlichen der Schulen und der Schulsozialarbeit aufgenommen. Auch dort wurden bisher keine Fälle von Loverboys und insbesondere deren Opfer bekanntgemacht. Am 10.04.2014 gab es in der Gesamtschule des Ennepe-Ruhr-Kreises in Sprockhövel-Hasslinghausen eine Informationsveranstaltung für Schüler und Eltern zum Thema Loverboys u.a. unter Teilnahme von Bärbel Kannemann vom Berliner Verein "No-Loverboys", Margarete Kummer von der Diakonie Mark-Ruhr, Uwe Kreis und Sven Flügge vom Opferschutz der Kreispolizei und Isabell Diehl vom Weißen Ring, der Opferanwältin Heike Tahden-Farhat sowie Geraldine Dura von der Profamilia EN-Südkreis. In dieser Präventionsveranstaltung, die nicht im Zusammenhang mit konkreten Fällen aus dem hiesigen Bereich stand, wurden Schüler und Eltern allgemein über das Thema Loverboys und deren Opfer aufgeklärt. Im Nachgang der Veranstaltung wurde an den angebotenen Stellen bis heute kein Fall dieses Phänomens bekanntgemacht. Jedoch kann die Polizei nur in Fällen ermitteln, die bekannt sind. Hier bittet die Polizei gemeinsam mit den zuständigen Stellen der Städte und Schulen, dass sich mögliche Opfer und/oder deren Angehörige offenbaren, damit gegen die Straftäter vorgegangen und den Opfern Hilfe gewährt werden kann.
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