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POL-EN: Ennepetal - Großer Waldbrand in Ennepetal beschäftigte über 100 Einsatzkräfte Feuerwehren aus dem EN-Kreis -

Ennepetal (ots)

Über 6.000 m² Fichtenwald brannten -
Feuerwehrangehörige konnten Ausbreitung des Brandes verhindern und 
gingen bis an die körperliche Belastungsgrenze
Ein großer Waldbrand in Ennepetal, nahe der Stadtgrenze Wuppertal, 
beschäftigte gestern Abend über 100 Feuerwehrkräfte aus Ennepetal, 
Wuppertal, Schwelm, Gevelsberg, Witten und Herdecke. Im Waldgebiet 
Tiefenbach (Straße Hölzerne Klinke) gerieten gegen 18:04 Uhr aus 
bisher unbekannten Gründen über 6.000 m² Fichtenwald in Brand. Die 
Löschmaßnahmen der Feuerwehr gestalten sich aufgrund der negativen 
topografischen Lage äußerst schwierig. Die Einsatzstelle war für die 
großen und schweren Feuerwehrfahrzeuge nur sehr schwer zugänglich. 
Feuerwehrchef Rainer Kartenberg forderte sofort einen 
Polizeihubschrauber an, um die Ausbreitung und Größe des Brandes 
genau aus der Luft zu lokalisieren. Dies war vom Boden nur sehr 
schwer möglich. Nach wenigen Minuten landete der Polizeihelikopter 
Hummel 8 aus Dortmund auf einer Wiese und nahm Ennepetals ersten 
Feuerwehrmann an Bord. Aus der Luft navigierte Kartenberg mit einem 
Funkgerät seine Kräfte am Boden und lotste sich zu den taktisch 
günstigsten Stellen. Unverzüglich nahmen die Blauröcke am Boden die 
ersten C-Rohre zur Brandbekämpfung vor. Insgesamt waren 12 C-Rohre im
Einsatz. Dies entspricht einer Wasserabgabe von 2400 Litern pro 
Minute. Um den Einsatzablauf auf dem ausgedehnten Raum besser zu 
organisieren, wurden vom Einsatzleiter drei Einsatzabschnitte 
gebildet. Wasserversorgung wurde aus der Wupper sichergestellt. Bei 
einer recht hohen Wasserabgabe bereite auch die Wasserversorgung den 
Kräften der Feuerwehr zunächst Probleme: Die Wuppertaler Feuerwehr, 
die ebenfalls alarmiert war, stellte die Wasserversorgung aus der 
Wupper sicher und unterstütze anschließend bei der schwierigen 
Brandbekämpfung. Einsatzleiter Kartenberg ließ zudem sämtliche 
Großtanklöschfahrzeuge (Wasserinhalt 5.000 Liter) des 
Ennepe-Ruhr-Kreises anfordern, um die Wasserversorgung vom 
Einsatzabschnitt Nord sicherzustellen. Die Fahrzeuge fuhren zwischen 
der Straße Hölzerne Klinke bis zur Einsatzstelle im so genannten 
Pendelverkehr. Trotz der örtlichen Schwierigkeiten konnte die 
Feuerwehr Ennepetal durch ihren gezielten Löschangriff eine weitere 
Ausbreitung des Brandes verhindern. Nach gut zwei Stunden war der 
Großbrand unter Kontrolle gebracht. Die Feuerwehr war jedoch zu 
Nachlöscharbeiten und zur Brandwache bis in die Morgenstunden im 
Einsatz. Kräfte des Technischen Hilfswerkes leuchten mit mehren 
Flutlichtstrahlern die weiträumige Einsatzstelle aus. Sämtliche 
Feuerwehrangehörige gingen bei diesem anstrengenden Einsatz an ihre 
Belastungsgrenze. Vornehmlich brannte der Fichtenwald an einem sehr 
steilen Hang. Daher war das Verlegen der Schläuche und die 
anschließende Brandbekämpfung für die trainierten Feuerwehrangehörige
sehr kräfteraubend und aufwendig. Ein altgedienter Blaurock verletzte
sich bei dem Einsatz leicht und musste ambulant vom Rettungsdienst 
behandelt werden.

Rückfragen bitte an:

Kreispolizeibehörde Ennepe-Ruhr-Kreis
Pressestelle
Dietmar Trust
Telefon: 02336-9166 1222 o. Mobil: 0163/3166936
Fax: 02336-9166 1299
E-Mail: pressestelle@kpb-schwelm.de

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