POL-LIP: Kreis Lippe. Enkeltrick, falsche Polizeibeamte & Co - 90-jährige Frau wurde Opfer.
Lippe (ots)
In den letzten Tagen häufen sich wieder die Versuche, Bürgerinnen und Bürger um ihre Ersparnisse zu erleichtern. Dabei kennt die Phantasie der Täter anscheinend keine Grenzen. Falsche Gewinnversprechen, schockierende Anrufe von vermeintlich nahen Angehörigen, die einen Verkehrsunfall mit schwersten Folgen verursacht hätten, Bankmitarbeitende, die über mutmaßlich fehlerhafte Buchungen an die Kontodaten gelangen wollen oder falsche Polizisten, die Wertgegenstände oder Bargeld in "Sicherheit" bringen würden. Diese und weitere Maschen der Betrüger erläutern wir auch auf unserer Homepage: https://lippe.polizei.nrw/artikel/vorsicht-vor-aktuellen-betrugsmaschen Hier erhalten Sie nützliche Tipps, die Sie auch Ihren älteren Angehörigen näher bringen sollten.
Die meisten der zuletzt angerufenen Menschen reagierten absolut richtig. Sie legten einfach den Telefonhörer auf! Immer wieder werden die Angerufenen durch die geschickte Gesprächsführung dieser Täter aber unsicher. Schlimmstenfalls verlieren diese Menschen ihr Hab und Gut! Eine 90-jährige Frau aus Leopoldshöhe ist von den Betrügern geprellt worden. Die Täter brachten die Frau dazu, ihnen 10.000 Euro zu übergeben. Am Montagnachmittag riefen sie ihr Opfer an. Eine Frau sagte, dass der Enkel der 90-Jährigen einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem ein Mensch ums Leben gekommen sei. Die Kaution zur Freilassung des Enkels betrage 10.000 Euro. Gegen 18:30 Uhr übergab die Seniorin den Geldbetrag auf der Hauptstraße schließlich an einen falschen Polizisten. Die Übergabe fand in der Nähe eines Kreisverkehrs statt. Der Betrüger soll etwa 40 Jahre alt sein, groß und stabil gebaut. Er soll eine Art Uniform mit einer schwarzen Mütze, ähnlich der einer Polizeimütze, getragen haben. Weiterhin soll der Täter mit einer schwarzen Mund-Nase-Bedeckung maskiert gewesen sein. Ihre Hinweise zu dem Mann, der sich gegen 18:30 Uhr auf der Hauptstraße aufgehalten haben muss, geben Sie bitte an das Kriminalkommissariat in Lemgo unter der Telefonnummer 05261/9330.
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