FW Hagen: 2. Update zum Silobrand in Hagen
Hagen (ots)
Seit dem 23.03.2023 ist die Feuerwehr Hagen auf dem Gelände des Enervie Kraftwerkes in Boele-Kabel im Brandeinsatz. Das mit ca. 7000 m3 Abfallholz gefüllte Silo konnte in einem ersten Schritt, mittels Bagger und Radlader zur Hälfte geleert werden. Das Brandgut wurde im Außenbereich abgelöscht und anschließend entsorgt. Die Löschwasserückhaltung verhinderte ein abfließen, so dass das Löschwasser abgepumpt und ebenfalls durch ein Fachunternehmen entsorgt werden konnte. Im Verlauf des Einsatzes wurde die Taktik geändert, da aufgrund des nachrutschenden Siloinhaltes eine Gefährdung für das Personal der Baumaschinen und für die Maschinen selber bestand. Das Silo wurde daraufhin verschlossen und ein massiver Schaumangriff aufgebaut. Die Temperatur innerhalb des Silos konnte so deutlich gesenkt werden. Am Sonntag dem 30.03. wurde das Silo wieder geöffnet, nachdem der Schaum abgeflossen war konnte erneut begonnen werden das Brandgut mittels Radlader aus dem Silo zu entfernen, im Außenbereich auf Glutnester zu kontrollieren und gegebenenfalls abzulöschen. Das Feuer ist jetzt unter Kontrolle, so das der Personalansatz der Feuerwehr reduziert werden konnte. Es ist jetzt noch eine Gruppe vor Ort, um das Ausräumen des Silos zu kontrollieren und im Bedarfsfall Maßnahmen ergreifen zu können. Wir rechnen damit den Einsatz am kommenden Freitag beenden zu können. Dieser dann fast zwei Wochen andauernde Einsatz, war der längste in der Geschichte der Feuerwehr Hagen. Aufgrund der Länge und des dadurch notwendigen Personal- und Materialbedarfes stellte dieser Einsatz eine besondere Herausforderung für die Feuerwehr Hagen dar. Wir möchten uns an dieser Stelle bei den Firmen Enervie, Lobbe und Schnepper den beteiligten Werkfeuerwehren und den überörtlichen Kräften der Feuerwehren Dortmund und Olpe, dem THW, DRK und der JUH unseren Dank aussprechen. Ein ganz besonderer Dank gilt den Kolleginnen und Kollegen der Freiwilligen Feuerwehr und ganz besonders den Arbeitgebern und Familien der ehrenamtlich tätigen Einsatzkräfte, die über einen so langen Zeitraum auf ihre Arbeitskräfte und angehörigen verzichten mussten. Das ist nicht selbstverständlich und wir wissen das zu schätzen.
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