FW Rösrath: Dachstuhlbrand in Mehrfamilienhaus
Rösrath (ots)
Am 6. Oktober um 15:18 Uhr wurden alle Einheiten der Stadt, der Einsatzleitwagen, die Drehleiter und der GW-N zu einem Dachstuhlbrand in Rösrath alarmiert. Schon auf der Anfahrt konnte eine starke Rauchentwicklung aus dem Dachbereich wahrgenommen werden. Umgehend wurden fünf Bewohner durch den Einsatzleiter Bastian Eltner aufgefordert, das Haus zu verlassen. Zur Brandbekämpfung wurden zwei Trupps unter Atemschutz in das Gebäude geschickt.
Parallel wurde der Außenangriff über die Drehleiter der Stadt Rösrath und die nachgeforderte Drehleiter aus Bergisch Gladbach vorbereitet. Im Verlauf des Einsatzes musste der Innenangriff unterbrochen werden, um Teile der Dachhaut zu öffnen. Dazu wurden Kamerad:innen mit Absturzsicherungen über die Drehleitern gesichert, die dann auf das Dach vorgingen. Dadurch ließen sich verdeckte Glutnester auffinden und konnten abgelöscht werden. Um 20:30 Uhr war das Feuer in Gewalt.
Die in unmittelbarer Nähe verlaufende Bahnanlage war auf Grund der Windverhältnisse nicht betroffen.
Durch das Brandereignis und die Löscharbeiten wurde der Dachstuhl so stark in Mitleidenschaft gezogen, dass ab dem späten Abend keine Einsatzkräfte mehr in das Gebäude vorgehen konnten, so dass die letzten Brandnester nur noch von außen bekämpft werden konnten. Um ein Wiederaufflammen zu verhindern, wurde der gesamte Dachstuhl mit Schaummittel abgedeckt. Um 23:12 Uhr konnte Feuer aus gemeldet werden. Eine Brandwache war bis 01:30 Uhr an der Einsatzstelle und musste nicht mehr tätig werden.
Neben der nachgeforderten Drehleiter aus Bergisch Gladbach war auch eine Einheit der Feuerwehr Overath zur Unterstützung und Sicherstellung des Grundschutzes vor Ort. Die Drohneneinheit des DRK lieferte Livebilder der Einsatzstelle, die zur Lagebeurteilung herangezogen wurden. Durch die Unterstützungsabteilung der Feuerwehr Rösrath konnte die Erstversorgung der Einsatzkräfte mit Getränken sichergestellt werden. Im weiteren Verlauf wurde dies durch das DRK übernommen, die ebenso einen Toilettenwagen für die Einsatzkräfte in Betrieb nahmen.
Durch die extreme Rauchentwicklung und -ausbreitung wurde frühzeitig eine Bevölkerungswarnung ausgelöst. Der nachalarmierte Messzug des Rheinisch-Bergischen Kreis konnte nach umfassenden Messungen keine Feststellung machen, so dass die Warnung um 20:55 Uhr wieder zurückgenommen werden konnte.
Insgesamt waren über 100 Einsatzkräfte unter Leitung von Bastian Eltner über acht Stunden in den Einsatz eingebunden. Der Brandort wurde durch die Polizei beschlagnahmt.
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