FW-M: Kellerbrand sorgt für Großbrand (Hasenbergl)
München (ots)
Dienstag, 16. Mai 2023, 20.43 Uhr
Ittlingerstraße
Über 150 Personen haben in der Nacht ihre Wohnungen wegen eines Kellerbrandes verlassen müssen. Eine Frau und zwei Kinder mussten ins Krankenhaus.
In der Nacht gingen mehrere Notrufe über einen Brand in einem fünfstöckigen Mehrfamilienhaus ein. Mehrheitlich wurde über dichten Rauch und um Hilfe rufende Menschen berichtet. Noch während die ersten Einsatzkräfte auf dem Weg waren, erhöhte die Leitstelle aufgrund der Anrufe die Alarmstufe und entsandte zusätzlich mehrerer Einheiten des Rettungsdienstes zum Einsatzort. Den ersten Einsatzkräften zeigte sich eine dramatische Situation: Der Gebäudezug war komplett in Rauch gehüllt und Menschen strömten aus dem betroffenen und den angrenzenden Häusern. Sofort gingen mehrere Trupps unter Atemschutz in das Gebäude zur Menschenrettung und Brandbekämpfung. Insgesamt retteten die Einsatzkräfte 15 Personen, darunter einige Kinder, vor allem aus den oberen Stockwerken mit Fluchthauben über das Treppenhaus. Zwischenzeitlich versammelten sich an die 150 Personen vor dem Gebäude. Rettungsdienstpersonal und Notarztteams untersuchten 13 Personen. Drei von ihnen - eine Frau und zwei Kinder - wurden daraufhin in Münchner Krankenhäuser gebracht. Mehrere Personen wurden in zwei Großraumrettungswagen während der Maßnahmen betreut. Weitere Einsatzkräfte bahnten sich einen Weg in den Keller, in dem ein Kellerabteil brannte. Es dauerte eine Stunde, bis der Brand komplett gelöscht war. Noch während der Löschmaßnahmen belüfteten Feuerwehrleute die verrauchten Treppenhäuser und im Anschluss auch alle kontrollierten Wohnungen. Der Brand beschädigte die Stromversorgung des Gebäudes erheblich, sodass aus Sicherheitsgründen diese abgeschaltet werden musste. Fachkräfte werden in den nächsten Tagen den Schaden begutachten und reparieren.
Da sowohl das betroffene Gebäude als auch die angrenzenden Häuser nun ohne Strom sind, konnten und wollten nicht alle Bewohnerinnen und Bewohner in ihre Wohnungen zurückkehren. Sie kamen bei Bekannten oder Notunterkünften unter.
Insgesamt waren rund 100 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei im Einsatz, unterstützt von 20 Atemschutzgeräten, mehreren Lüftern und Löschrohren.
Die Polizei ermittelt zur Brandursache, die Höhe des Schadens kann derzeit nicht eingeschätzt werden.
Eingesetzte Kräfte: Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr
(pyz)
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