POL-D: Falscher Stadtwerker enttarnt - Düsseldorfer Polizei fängt überregional agierenden Berufsverbrecher - Untersuchungshaft
Düsseldorf-Stadtmitte (ots)
Er kam als falscher Stadtwerker, beging reihenweise Einmietbetrügereien, fälschte Einkommensnachweise, unterschlug Mietwagen und reiste unter falschem Namen quer durch die Republik. Jetzt setzte die Düsseldorfer Polizei dem Treiben des 31-jährigen Berufsbetrügers ein Ende. Er wurde heute dem Untersuchungsrichter vorgeführt.
Gestern Nachmittag meldete sich die Geschäftsführerin eines Frisör-Salons an der Kreuzstraße bei der Polizeiinspektion Mitte und gab Hinweise auf einen versuchten Betrug. Ein "falscher Stadtwerker" hatte versucht, die Frau um rund 200 Euro zu erleichtern, indem er von ihr angeblich unbezahlte Stromrechnungen kassieren wollte. Da sie zunächst nicht auf die Forderungen eingegangen war, kündigte der Mann sich für 16 Uhr erneut an. Zwischenzeitlich hatten sich zwei Beamte in einem Nebenraum des Salons postiert und konnten so den Betrugsversuch live mithören. Der 31-Jährige wurde noch vor Ort festgenommen. Wie sich bei den anschließenden Ermittlungen herausstellte, war der Polizei damit ein "dicker Fisch" ins Netz gegangen. Bereits seit 1999 bereiste der gebürtige Esslinger (BW) die Republik und hangelte sich von einer Betrügerei zur Nächsten. Während er in den ersten Jahren primär in Bayern und Baden-Württemberg auffällig wurde, werden ihm jetzt auch Taten aus Köln und Düsseldorf zugeordnet. Aber auch in Polen ist der Berufsverbrecher kein Unbekannter. Unterwegs war er mit einem unterschlagenen Mietwagen und wohnte in einem Hotel an der Grupellostraße, dessen Rechnung er prellte. Bei seinen Unterlagen fand die Polizei gefälschte Inkasso-Formulare. Die roten DIN A4-Bögen enthielten im Kopf den Namen und den Schriftzug eines großen Energieversorgers. Angaben zu den Opfern, angebliche Kundennummern und der einzutreibende Inkasso-Betrag komplettierten den Anschein eines offiziellen Formulars. Bislang sind den Ermittlern drei Taten im Stadtgebiet bekannt geworden, bei denen der Modus Operandi und die Täterbeschreibung auf den 31-Jährigen hindeuten. Heute schickte der zuständige Richter den Betrüger in Untersuchungshaft.
Die Polizei bittet Zeugen und/oder weitere Geschädigte sich unter der Rufnummer 8700 an das Kriminalkommissariat 32 zu melden.
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