POL-D: Schneller Fahndungserfolg nach Kiosk-Überfall in Wersten - Drei jugendliche Täter festgenommen - Polizeibeamter gibt Warnschüsse bei der Verfolgung ab
Düsseldorf-Wersten (ots)
Ein schneller Fahndungserfolg gelang gestern der Düsseldorfer Polizei nach einem versuchten Raubüberfall in einem Kiosk an der Nosthoffenstraße. Nachdem die Kioskbetreiberin laut um Hilfe schrie, ergriff das maskierte Trio ohne Beute die Flucht. Eine zufällig in der Nähe befindliche Zivilstreife nahm die Verfolgung auf. Als einer der Räuber plötzlich anhielt und sich mit einer Pistole in der Hand umdrehte, gab ein 37-jähriger Hauptkommissar zwei Warnschüsse aus seiner Dienstwaffe ab. Der Jugendliche schmiss daraufhin seine Pistole weg und konnte zunächst zu Fuß entkommen. Mittlerweile gelang es der Kriminalpolizei alle Täter zu identifizieren und festzunehmen.
Am Freitag, um 22 Uhr, überfielen drei mit Halstüchern maskierte Jugendliche einen Kiosk an der Nosthoffenstraße in Wersten. Einer der Täter rief laut "Überfall!" und bedrohte die 48-jährige Betreiberin mit einer Pistole. Während ein zweiter versuchte, die Kasse zu öffnen, stand der Dritte vor dem Eingang Schmiere. Als die Geschädigte meinte, einen der Räuber erkannt zu haben, schrie sie laut um Hilfe. Ohne Beute ergriff das Trio die Flucht. Eine zufällig in der Nähe befindliche Zivilstreife sah die Täter aus dem Büdchen kommen und in unterschiedliche Richtungen davonlaufen. Die Beamten nahmen die Verfolgung des Haupttäters auf. Als dieser plötzlich anhielt und sich mit der Pistole in der Hand umdrehte, gab ein 37-jähriger Hauptkommissar zwei Warnschüsse aus seiner Dienstwaffe in die Luft ab. Daraufhin schmiss der Jugendliche die Pistole, eine täuschend echte Gas- bzw. Schreckschussnachbildung einer Walther P22, unter ein geparktes Auto und konnte zunächst unerkannt entkommen. Durch die Hinweise der Geschädigten, sowie weiterer am Tatort erscheinender Zeugen, gelang es der Kriminalpolizei das Trio noch in der Nacht an ihren Wohnanschriften festzunehmen. Es handelt sich um drei Jugendliche im Alter von 14, 15 und 16 Jahren, die allesamt in Wersten bei ihren Eltern wohnen. Während zwei der Jungs bereits in der Vergangenheit polizeilich in Erscheinung getreten sind (Hinweis: keine Intensivtäter) , war der 16-jährige Haupttäter der Polizei bis dato unbekannt. Nach umfänglichen Geständnissen wurden die Jugendlichen wieder ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Weder bei der eigentlichen Tat, noch bei der Verfolgung und der späteren Festnahme wurden Personen geschädigt oder gar verletzt.
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