POL-D: Polizei zieht alkoholisierten Busfahrer aus dem Verkehr
Düsseldorf/Wuppertal/Solingen (ots)
***Meldung aus dem Bereich der Autobahnpolizei*** - Polizei zieht alkoholisierten Reisebusfahrer aus dem Verkehr - Insassen reagierten besonnen und alarmierten die Polizei
Äußerst besonnen reagierten am Donnerstagabend die Insassen eines Reisebusses, der auf der A 46 in Richtung Heinsberg unterwegs war. Kurz nachdem die Busfahrer auf einem Rastplatz gewechselt hatten, bemerkten die Insassen die unsichere Fahrweise des "neuen" Fahrers und alarmierten die Polizei. Die Polizisten zogen den Bus im Solingen aus dem Verkehr. Der 59-jährige Fahrer war deutlich alkoholisiert. Eine Blutprobe wurde angeordnet, der Führerschein sichergestellt, ein Ersatzfahrer angefordert.
Nach den bisherigen Ermittlungen der Autobahnpolizei Düsseldorf war am Donnerstagabend, gegen 21 Uhr, ein Reisebus aus Prag kommend in Richtung Viersen unterwegs. In dem Bus befanden sich 52 Menschen. Laut Aussage der Fahrgäste hatte die Fahrt gegen 9 Uhr in Prag begonnen. Gegen 21 Uhr fuhr der Reisebus einen Rastplatz (Lichtendorf) auf der A 1 an. Hier traf wenig später der 59-Jährige mit seinem PKW ein, löste seinen Kollegen ab und übernahm die Weiterfahrt in Richtung Viersen. Der abgelöste Fahrer verließ den Bus und fuhr mit dem Wagen des 59-Jährigen weiter.
Schon nach kurzer Zeit bemerkten die Businsassen, dass der "neue" Fahrer sehr unsicher und in Schlangenlinien fuhr. Im Bereich einer Baustelle verhinderten nur die Warnrufe der Passagiere, dass der Bus nicht mit einer Schutzplanke kollidierte. Als die Fahrgäste den Fahrer daraufhin ansprachen, reagierte dieser nicht. An der Anschlussstelle Haan-Ost verließ der Bus die Autobahn und fuhr auf der Landstraße 357 in Richtung Solingen weiter. Eine 53-jährige Frau (Fahrgast) alarmierte über ihr Handy die Polizei und gab ständig den aktuellen Standort des Busses durch. Die Polizeibeamten der Autobahnpolizeiwache Hilden stoppten den Reisebus schließlich in Solingen auf der Wuppertaler Straße Ecke In der Freiheit. Schon beim Einsteigen in den Bus bemerkten die Polizisten Alkoholgeruch in der Atemluft des Busfahrers. Ein Vortest ergab einen Wert von über 2 Promille. Bei dem 59-Jährigen wurde eine Blutprobe angeordnet, sein Führerschein sichergestellt. Das Busunternehmen schickte einen Ersatzfahrer, so dass die 52 Reisenden ihre Fahrt nach Hause nun sicher fortsetzen konnten.
Gegen den 59-jährigen Mann aus Kassel wird nun wegen Trunkenheit im Verkehr und Gefährdung des Straßenverkehrs ermittelt.
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