POL-D: DNA-Spur führte nach zwei Jahren zum Tatverdächtigen
Düsseldorf (ots)
DNA-Spur führte nach zwei Jahren zum Tatverdächtigen - Automarder entpuppte sich als Sexualstraftäter
Mittels DNA konnte nun nach zwei Jahren eine Sexualstraftat geklärt werden. Im Jahr 2009 hatte ein bislang Unbekannter eine junge Frau in der Düsseldorfer Innenstadt sexuell missbraucht. DNA-Spuren konnten glücklicherweise damals gesichert werden, erbrachten aber zunächst keine Übereinstimmung in der DNA-Datei. Als aber Ende April 2011 ein 17-jähriger Jugendlicher bei einem PKW-Aufbruch auf frischer Tat festgenommen und in der Folge bei ihm eine Speichelprobe genommen wurde, brachte der Abgleich in der Datei einen Treffer. Der jugendliche Intensivtäter sitzt seit April in der JVA Heinsberg und verbüßt dort nun eine Jugendstrafe.
Was damals im Mai 2009 genau in der Altstadt passierte, weiß die jetzt 22-jährige Frau bis heute nicht. Sie war mit einer Freundin abends in der Stadt unterwegs und hatte in einem Lokal gefeiert. Mit einem fremden Mann hatte sie die Kneipe schließlich verlassen. Als sie in den frühen Morgenstunden in einer Gaststätte in der Altstadt erwachte, konnte sie sich an nichts erinnern, war verwirrt und stellte fest, dass ihre Handtasche fehlte. Sie machte sich Vorwürfe und schämte sich ihrer Erinnerungslücken. Schließlich ging sie dennoch zur Polizei und offenbarte sich einer Polizeibeamtin. Aufgrund der Spuren musste davon ausgegangen werden, dass die Frau Opfer eines sexuellen Missbrauchs geworden war. Die gesicherte DNA wurde mit der bundesweiten DNA-Datei abgeglichen, führte aber nicht zu einer Person. Erst als in diesem Jahr ein 17-jähriger Jugendlicher bei einem PKW-Aufbruch auf der Schlüterstraße festgenommen wurde und die Ermittler eine Speichelprobe bei dem Verdächtigen nahmen, brachte der Abgleich einen Volltreffer. Die damals gesicherte DNA stimmte mit der des jugendlichen Intensivtäters überein.
Die Spezialisten des Kriminalkommissariates 12 nahmen die Ermittlungen daraufhin wieder auf. Der 17-jährige Düsseldorfer Intensivtäter, der sich seit April 2011 in der JVA Heinsberg befindet und dort eine Jugendstrafe verbüßt, wurde vernommen. Er bestreitet die Tat bislang und macht zu dem damaligen Geschehen keine Angaben.
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