POL-D: Einsatz von Feuerwehr und Polizei - Kindesentziehung in Oberbilk endet glimpflich - 49-jährige Mutter verweigerte die Übergabe des 13-jährigen Kindes in die Obhut des Jugendamtes
Düsseldorf (ots)
Einsatz von Feuerwehr und Polizei - Kindesentziehung in Oberbilk endet glimpflich - 49-jährige Mutter verweigerte die Übergabe des 13-jährigen Kindes in die Obhut des Jugendamtes
Eine 49-jährige Frau verweigerte heute Morgen die Übergabe ihres Sohnes in die Obhut des Jugendamtes. Die Mutter schloss sich zusammen mit ihrem Sohn in der Wohnung ein und drohte mit Suizid. Da auch eine Gefahr für den 13-Jährigen nicht ausgeschlossen werden konnte, wurden weitere Polizeibeamte und die Feuerwehr für einen möglichen Rettungseinsatz hinzugezogen.
Laut eines Betreuungsbeschlusses sollte der 13 Jahre alte Junge in die Obhut des Jugendamtes übergeben werden. Bislang verhinderte die Frau dies durch ständigen Wechsel ihrer Anlaufadressen. Gegen sie wird daher wegen des Verdachts der Kindesentziehung ermittelt.
Heute Morgen erhielt das zuständige Kriminalkommissariat einen Hinweis, dass sich Mutter und Sohn in dem Haus an der Linienstraße aufhalten sollten. Die Beamten suchten daher die Wohnung auf, um gemeinsam ein Gespräch mit der Mutter und den zwischenzeitlich informierten Mitarbeitern des Jugendamtes zu führen. Die 49-Jährige verweigerte jedoch jegliche Zusammenarbeit. Vielmehr schloss sie sich zusammen mit ihrem Kind in der Wohnung ein und drohte an, sich umzubringen. Aufgrund des weiteren Verhaltens der Frau konnten die Beamten eine Gefahr für den Sohn und eine Eigengefährdung der Mutter nicht ausschließen. Zusätzliche Polizeibeamte, die Feuerwehr und Spezialeinsatzkräfte wurden daher angefordert.
Besonders geschulte Polizeibeamte versuchten die 49-Jährige zur Aufgabe zu bewegen. Da das Verhalten der Frau aber zunehmend unberechenbarer und aggressiver wurde und sie auch zeitweise mit einem Messer bewaffnet war, überwältigten Spezialeinsatzkräfte der Polizei die Frau.
Die 49-Jährige und ihr Sohn blieben unverletzt. Sie wurden vor-sorglich von den vor Ort befindlichen Rettungskräften versorgt.
Mitarbeiter des Jugendamtes übernehmen nun die Betreuung des Jungen. Die Mutter wurde in die Obhut des Ordnungsamtes zur Prüfung einer Einweisung ins Landeskrankenhaus gegeben.
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