POL-D: Geschwindigkeitskontrollen im Rheinalleetunnel - Ernüchternde Bilanz - 20 Fahrverbote in dreieinhalb Stunden - Kontrollen werden fortgesetzt
Düsseldorf (ots)
Nach einer Reihe schwerer Verkehrsunfälle, bei denen im Bereich der Brüsseler Straße, des Heerdter Dreiecks und des Rheinalleetunnels in den vergangenen zwölf Monaten 16 Menschen verletzt und ein 65-jähriger Mann getötet worden waren, hat die Düsseldorfer Polizei gestern Abend eine groß angelegte Geschwindigkeitskontrolle an der Einfahrt des Rheinalleetunnels durchgeführt. In der Zeit zwischen 20.45 Uhr und 0.15 Uhr kontrollierte ein Dutzend Polizisten die Kraftfahrzeugführer, die Düsseldorf durch den Tunnel in Richtung Westen verlassen wollten. Obwohl die Messstelle im Vorfeld in allen Medien angekündigt worden war und die Beamten nur die Verkehrsteilnehmer anhielten, die mindestens 21 km/h zu schnell fuhren, fiel die Bilanz der Aktion nach dreieinhalb Stunden ernüchternd aus. 73 Pkw-Fahrer mussten in einem verkehrsdidaktischen Gespräch über die potenzielle Gefährlichkeit ihres Handelns aufgeklärt werden und sehen sich nun einer Ordnungswidrigkeitenanzeige gegenüber. 20 von ihnen waren mindestens 31 km/h zu schnell und werden das Auto für einen Monat stehen lassen müssen. Spitzenreiter war kurz vor Mitternacht ein 36-Jähriger mit einer gemessenen Geschwindigkeit von 119 km/h (zu dieser Zeit waren 60 km/h erlaubt). Ihn erwarten 280 Euro Geldbuße, vier Punkte in Flensburg und zwei Monate Fahrverbot.
Das Ergebnis hat deutlich gezeigt, dass die Verkehrsteilnehmer sich auch an dieser Stelle nicht an die vorgegebene Geschwindigkeitsbegrenzung halten. Um der Unfallentwicklung dort Einhalt zu gebieten und hier keinen Unfallschwerpunkt entstehen zu lassen, werden die Kontrollen auch in Zukunft fortgesetzt. Es bleibt dabei: "Geschwindigkeit ist der Killer Nummer eins".
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