POL-D: Arbeitsreicher und intensiver Polizeieinsatz nach dem Fußballbundesligaspiel in der Altstadt
Düsseldorf (ots)
Arbeitsreicher und intensiver Polizeieinsatz nach dem Fußballbundesligaspiel in der Altstadt - Gewaltbereite Anhänger beider Vereine suchten gezielt nach Auseinandersetzungen - 17 Randalierer in Gewahrsam genommen - Fünf Polizeibeamte leicht verletzt
Nach dem Bundesligaspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und dem Hamburger Sportverein besuchten circa 3.000 Fans des HSV die Altstadt.
Ungefähr 300 gewaltbereite und stark alkoholisierte Problemfans beider Vereine suchten in der vergangenen Nacht die ständige Auseinandersetzung untereinander. Obwohl die Polizei von Anfang an gezielte Maßnahmen zur Trennung beider Problemfanlager ansetzte, kam es immer wieder zu einzelnen gewollten Schlägereien. Gegen 1 Uhr schlug sich eine große Anzahl von mittlerweile stark alkoholisierten Problemfans beider Vereine auf der Andreasstraße, im Bereich des Kay-und-Lore-Lorenz-Platzes. Die einschreitenden Polizeibeamten wurden durch die Hamburger Anhänger sofort äußerst aggressiv attackiert und mit Flaschen beworfen. Die Einsatzkräfte mussten Reizgas, den Einsatzmehrzweckstock und Diensthunde einsetzen.
Eine ausufernde Gewalt- und Konfrontationsbereitschaft konnte nur durch die konsequente polizeiliche Intervention und den Versuch der strikten Fantrennung erreicht werden.
Mit Unterstützung der Bundespolizei konnte die störungsfreie Abreise von circa 400 Hamburger Anhängern gegen 2.35 Uhr gewährleistet werden. Gegen 4.15 Uhr verließen circa 100 Problemfans mit Bussen die Altstadt. Danach beruhigte sich dort die Lage. Nach dem vorläufigen Erkenntnisstand wurden fünf Polizeibeamte leicht verletzt. 17 Problemfans wurden in Gewahrsam genommen. Sieben Anzeigen, unter anderem wegen Körperverletzung und Landfriedensbruch, wurden gefertigt.
Bereits bei der Anfahrt waren Anhänger des HSV in einem Bus auf dem Parkplatz "Münsterland Nord" randalierend und durch Zünden pyrotechnischer Gegenstände aufgefallen. Der Bus wurde in Höhe der Autobahnpolizei Mülheim aus dem Verkehr gezogen. In ihm befanden sich insgesamt 28 Personen, von denen der größte Teil polizeibekannt und bereits schon stark alkoholisiert war. Die Personalien der Insassen wurden überprüft, die Insassen und der Bus durchsucht. Dabei wurden so genannte "Polenböller" und ein Schlagring gefunden. Es wurde im Anschluss ein Betretungsverbot für das Stadtgebiet Düsseldorf ausgesprochen, sodass die Insassen sofort die Rückreise antreten mussten.
Mit Einlaufen der Mannschaften wurden im Hamburger Gästebereich zwölf Bengalos entzündet. Eine entsprechende Anzeige wurde gefertigt. Die Auswertung der Videobeobachtung dauert an.
Der Gesamteinsatz war gegen 5.30 Uhr beendet.
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