POL-D: Jugendkommissariat stoppt Raubserie - Waffen und Beute bei Durchsuchungen gefunden - 14- und 15-Jähriger festgenommen
Düsseldorf (ots)
Nach einem Raubdelikt in Stockum gelang es der Polizei im Zuge der Nahbereichsfahndung vier Tatverdächtige in einem Bus zu stellen. Zwischenzeitlich würde deutlich, dass die Teenager für weitere Straftaten verantwortlich zeichnen und in Düsseldorf, Meerbusch und Langenfeld Raubdelikte begingen. Zwei von ihnen werden heute dem Haftrichter vorgeführt.
Am Dienstag (24.4) um 15.30 Uhr verließen zwei 18-Jährige die Straßenbahn der Linie U79 an der Haltestelle Freiligrathplatz. Als sich die beiden an der Ecke Wacholderweg/Am Brambusch trennten, wurde einer der beiden von vier Jugendlichen unter Vorhalt eines Messers ausgeraubt. Im Zuge der Nahbereichsfahndung gelang es der Polizei, die Tatverdächtigen in einem Bus der Linie 730 anzuhalten. Bei der Durchsuchung des Busses fanden die Beamten zwei Teleskopschlagstöcke, ein Reizgasspray und zwei Messer. Darunter ein verbotenes Butterfly-Messer, das gegen das Waffengesetz verstößt. Einer der Tatverdächtigen versteckte darüber hinaus ein Klappmesser in seiner Unterhose. Aufgrund des Modus Operandi und der Beschreibung der Täter, zogen die Ermittler des Jugendkommissariats Rückschlüsse auf eine Tat vom Vortag in Angermund und vom 18. April in Lohausen. Jedes Mal hatten die Täter ihre Opfer zuvor in der Bahn ausgespäht und anschließend verfolgt. An einem geeigneten Ort schlugen die Räuber dann zu. Wie in diesem Fall hatten sie es immer auf Handys, Smartphones und Geldbörsen abgesehen. Immer kamen Messer oder Schlagstöcke zum Einsatz. Bei den zwischenzeitlich durchgeführten Wohnungsdurchsuchungen wurden die Ermittler erneut fündig. Speziell gegen die beiden jüngeren Tatverdächtigen, 14 und 15 Jahre alt, erhärtete sich so der Verdacht, dass sie noch für weitere Straftaten verantwortlich sein könnten. In Vernehmungen stellte sich nun heraus, dass sie auch in Langenfeld und Meerbusch zuschlugen. Insgesamt werfen ihnen die Ermittler bislang neun Raubüberfälle vor. Die beiden, die bereits polizeilich bekannt sind, werden heute dem Haftrichter vorgeführt.
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