POL-D: Polizeiliche Sicherheits- und Überwachungsaktion
Düsseldorf (ots)
Pressemitteilung
zur polizeilichen Sicherheits- und Überwachungsaktion «Radfahrer und Fußgänger»
In der Zeit von Donnerstag, 24. Mai, bis Mittwoch, 06. Juni 2001, führt die Düsseldorfer Polizei eine Sicherheits- und Überwachungsaktion zum Fahrrad- und Fußgängerverkehr durch. Ziel dieser Aktivitäten ist die Sicherheit des Fahrrad- und Fußgängerverkehrs zu verbessern, die Zahl der Verkehrsunfälle zu verringern und den Fahrraddiebstählen entgegenzuwirken.
Die Bilanz des Jahres 2000 weist 731 Fahrradunfälle mit 101 schwer- und 528 leichtverletzten Radfahrern aus. Die Hauptunfallursache falsches Verhalten von Fußgängern war in 343 Fällen zu verzeichnen und die Hauptunfallursache falsches Verhalten gegenüber Fußgängern in 288 Fällen; hierbei kamen 8 Fußgänger ums Leben. Im letzten Jahr gab es zudem 262 Verkehrsunfälle mit aktiver Beteiligung von Kindern. Dabei waren 117 Kinder als Radfahrer und 157 als Fußgänger beteiligt. Die Kinder betraten oder befuhren die Fahrbahn, ohne auf den Fahrzeugverkehr zu achten. Oder sie tauchten für den Fahrzeugverkehr plötzlich hinter Sichthinder-nissen auf. Die Fahrzeugführer vermindern bei der Wahrnehmung von Kindern nicht sofort ihre Geschwindigkeit und missachteten den Vorrang geradeaus radelnder Kinder. Die häufigsten Fehlverhaltensweisen von Radfahrern waren die Benutzung der falschen Fahrbahn bzw. das verbotswidrige Benutzen anderer Straßenteile, Alkoholeinfluss, Fehler beim Einfahren in den fließenden Verkehr sowie Nicht-beachten von Lichtsignalanlagen.Andererseits kommt auch dem Verhalten von Kraftfahrern gegenüber dem Radverkehr eine besondere Bedeutung zu. Hier sind vor allem das Zuparken der Radwege, die Missachtung von geradeaus fahrenden Radfahrern beim Rechts-abbiegen und das unbedachte Öffnen von Autotüren zu nennen. Unzulänglichkeiten im Radwegenetz oder gedankenloses Verhalten anderer Verkehrsteilnehmer während der Fahrt oder beim Abstellen der Fahrzeuge führen zu Konflikten der verschiedenen Verkehrsteilnehmer. Viele Radfahrer gleichen dies durch undiszipliniertes oder gar rücksichtloses Verhalten aus. Darunter leiden vor allem die Fußgänger, wenn der Radverkehr in den Schutzraum Gehweg ausweicht.
Die Polizei setzt deshalb an jedem Tag des Aktionszeitraumes im gesamten Düsseldorfer Stadtgebiet Fuß-, Fahrrad- und Funkstreifen, Bezirksbeamte, Kradfahrer und Verkehrssicherheitsberater ein, um dieses falsche Verhalten von und gegenüber Radfahrern und Fußgängern zu verfolgen. Auch der technische Zustand der Fahrräder wird dabei überprüft. Das Ordnungsamt der Stadt Düsseldorf verstärkt in dieser Zeit die Verkehrsüberwachung auf zugeparkten Radwegen. Der besseren Aufklärungsmöglichkeit von Fahrraddiebstählen dienen übrigens auch die Kodieraktionen der Fahrräder. Hierbei wird jedem Fahrrad eine individuelle Nummer eingraviert. 2000 wurden in Düsseldorf 3730 Fahrräder gestohlen gemeldet, was einen Schaden von ca. 2,9 Millionen DM verursachte.
Neben den Überwachungsaktionen informieren die Verkehrssicherheitsberater der Polizei am Donnerstag, 24. Mai 2001, 11.00 - 13.00 Uhr, an der Rheinfähre Urdenbach, Am Ausleger, und am Sonntag, 27. Mai 2001, 11.00 - 13.00 Uhr, an der Rheinfähre Kaiserswerth, Fährerweg, über den Fahrradverkehr. Tipps zum Schutz vor Fahrraddiebstählen erhält man bei der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle im LVA-Hochhaus, Luisenstraße 2.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Düsseldorf
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