POL-D: Drei lokale Meldungen
Düsseldorf (ots)
Attraktive und sichere Innenstadt zur Vorweihnachtszeit - Düsseldorfer Polizei zieht erste Bilanz
Eine erste positive Bilanz kann die Düsseldorfer Polizei zu ihrem diesjährigen Konzept zur Kriminalitätsbekämpfung und Vorbeugung auf den Weinachtsmärkten in der Innenstadt ziehen. Letztes Jahr wurden 152 Taschendiebstahldelikte registriert. Hier ist ein leichter Rückgang zu verzeichnen. An den vergangenen Wochenenden wurde das Info-Mobil des Kriminalkommissariats Vorbeugung an der Theodor-Körner-Straße Ecke Königsallee eingesetzt. Polizeibeamte gaben Tipps, wie man sich vor Taschendiebstählen schützen kann. Auch morgen werden die Polizisten wieder vor Ort sein. Die präventive Tätigkeit der Polizei in den letzten Jahren hat offensichtlich dazu geführt, dass die Bürger äußerst aufmerksam geworden sind. Bisher konnten vier Personen festgenommen und 29 Personen in Gewahrsam genommen werden. Es wurden bislang 14 Strafanzeigen gegen Tatverdächtige vorgelegt. Eine Täterin wurde von Zeugen festgehalten, als sie einer Frau zunächst beim Einsteigen in eine Straßenbahn half und dabei die Geldbörse stahl.
An den drei vergangenen Wochenenden kamen bisher 16 Beamtinnen und Beamte der «Politie» aus den Niederlanden. Auch morgen werden vier niederländischen Kollegen die Düsseldorfer Polizei unterstützen. Das Bild der vertrauten blauen Uniformen sorgte bei den niederländischen Gästen für ein Gefühl der zusätzlichen Sicherheit.
An den verkaufsoffenen Samstagen waren die Parkhäuser teilweise bereits am Vormittag belegt. Zu außergewöhnlichen Störungen kam es nicht. Durch die Kradfahrer der Polizeiinspektion Mitte mussten bisher 166 behindernd parkende Fahrzeuge abgeschleppt und 311 Verwarnungen ausgesprochen werden.
7-jähriges Mädchen in Benrath von dunklem Audi angefahren und leicht verletzt - Unfallverursacher flüchtete - Polizei bittet um Hinweise
Leicht verletzt wurde am Mittwoch ein 7-jähriges Mädchen, als es von einem Fahrzeug erfasst wurde. Der Unfallverursacher flüchtete kurze Zeit später. Die Polizei bittet Zeugen um Hinweise.
Die 7-Jährige wollte am Mittwochabend gegen 18.10 Uhr die Cäcilienstraße auf der dortigen Fußgängerfurt überqueren. Ein dunkler Audi befuhr die Weststraße in Richtung Cäcilienstraße. Er bog dann nach links in die Cäcilienstraße ein und übersah dabei das Mädchen. Es kam zum Zusammenstoß. Das Kind wurde zu Boden geschleudert. Panikartig und unter Schock stehend rannte die 7-Jährige in ein Einkaufszentrum auf der Hauptstraße. Zeugen beobachteten eine etwa 30-jährige Frau, die aus dem Pkw stieg und dem Mädchen zunächst folgte. Sie stieg dann jedoch wieder in den Pkw ein und flüchtete in Richtung Münchener Straße. Die Zeugen, 28 und 31 Jahre alt, fanden das Mädchen auf der Hauptstraße und begleiteten es zur Polizeiwache. Die 7-Jährige konnte das Krankenhaus nach ambulanter Behandlung wieder verlassen.
Die junge Frau soll ungefähr 30 Jahre alt sein. Sie hat kurze Haare und trug eine Brille. Bei dem Pkw handelt es sich um einen dunklen Audi. Die Zeugen konnten nicht eindeutig erkennen, ob die junge Frau nur Insassin oder Fahrerin des Audi war.
Hinweise werden erbeten an das Verkehrskommissariat der Polizeiinspektion Süd unter Telefon 0211-870-0.
Ausschreibung der Düsseldorfer Polizei für Abschleppunternehmer - Entscheidung der Vergabekammer bei der Bezirksregierung Düsseldorf
Nach einer europaweiten Ausschreibung entschied sich die Düsseldorfer Polizei für ein Abschleppunternehmen, das ab nächstem Jahr im Auftrag der Polizei abschleppen sollte. Die Vergabekammer der Bezirksregierung Düsseldorf hat auf Verlangen von Mitkonkurrenten geprüft, ob alle vergaberechtlichen Regularien eingehalten wurden.
Das Polizeipräsidium Düsseldorf hat aufgrund der zu erwartenden Auftragsumme erstmals im europaweiten Verfahren die Vergabe von Abschleppungen ausgeschrieben. Diese Ausschreibung, sowie die damit verbundene Auswahl ist an Regularien gemäß des Regelwerkes für EU-Ausschreibungen, zum Beispiel Veröffentlichungen der Ausschreibung in Fachblättern, Fristsetzung und Abläufe der Auswahl, gebunden. Dieses Regelwerk sieht auch vor, dass vor der endgültigen Vergabe eine Überprüfung des Entscheidungsprozesses durch die Vergabekammer der zuständigen Bezirksregierung verlangt werden kann.
Nach der Entscheidung durch das Polizeipräsidium Düsseldorf für ein Abschleppunternehmen, verlangten Mitkonkurrenten diese Überprüfung.
Die Vergabekammer der Bezirksregierung hat heute entschieden , dass das Vergabeverfahren erneut durchzuführen ist. Zur Begründung weist sie darauf hin, dass eine Bewertung der Angebote nach den in der Ausschreibung genannten Kriterien (Preis, Leistung, Qualität etc.) deswegen nicht möglich ist, da die Anbieter in ganz unterschiedlicher Gestaltung und Tiefe hierzu Beschreibungen geliefert hätten. Bei der Ausschreibung wurden die Informationen hierzu nicht hinreichend strukturiert abgefragt.
Im Sinne einer verantwortungsvollen Haushaltsführung begrüßt das Polizeipräsidium Düsseldorf die zusätzliche Prüfung durch die Vergabekammer.
Zur Zeit wird hier geprüft, ob gegen die Entscheidung der Vergabekammer Beschwerde beim OLG eingelegt wird.
Die Entscheidung ist für den praktischen Polizeidienst ohne Bedeutung. Die bisher unter Vertrag stehenden Unternehmen stehen der Polizei bis auf weiteres zur Verfügung.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Düsseldorf
Rückfragen bitte an:
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Fax: 0211-870 2008
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