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Polizei Düsseldorf

POL-D: Verdacht des versuchten Tötungsdeliktes in Rath - Familienstreit eskaliert - Zwei Menschen schwer verletzt - 30-jähriger Tatverdächtiger festgenommen - Mordkommission eingerichtet

Düsseldorf (ots)

Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft und der Polizei Düsseldorf

Verdacht des versuchten Tötungsdeliktes in Rath - Familienstreit eskaliert - Zwei Menschen schwer verletzt - 30-jähriger Tatverdächtiger festgenommen - Mordkommission eingerichtet

Sonntag, 29. November 2015, 3.30 Uhr

In der vergangenen Nacht eskalierte in Rath ein Familienstreit, dessen Ursache zurzeit noch unklar ist. Ein 30 Jahre alter Mann verletzte mit einem Messer bei der Auseinandersetzung seine Schwiegereltern. Das Paar musste zur stationären Versorgung in Krankenhäuser eingeliefert werden. Eine Mordkommission "Recklinghauser" unter Leitung von Kriminalhauptkommissar Christian Anfang wurde eingerichtet.

Nach den bisherigen Ermittlungen der Polizei gerieten am frühen Morgen, gegen 3.30 Uhr, ein 30 Jahre alter Mann und seine 27-jährige Frau in ihrer Wohnung an der Recklinghauser Straße in einen verbalen Streit. In der Folge rief die Frau ihre Eltern an, die danach zur Wohnanschrift des Paares kamen. Auf der Straße vor dem Wohnhaus eskalierte das Geschehen. Der 30-Jährige griff mit einem Messer seine Schwiegereltern an und verletzte beide schwer. Danach flüchtete er zunächst aus der Wohnung, stellte sich aber wenig später auf der Wache Mörsenbroich, wo er festgenommen wurde.

Das Paar, eine 52 Jahre alte Frau und ein 61-Jähriger Mann, mussten mit Rettungswagen in Krankenhäuser gebracht werden. Beide müssen stationär behandelt werden. Die 52-Jährige erlitt so schwere Verletzungen, dass sie notoperiert werden musste. Ihr Zustand ist nach Aussagen der Ärzte kritisch.

Die 27-Jährige blieb körperlich unverletzt, steht aber unter Schock.

Dem Tatverdächtigen wurden Blutproben entnommen, da ein Vortest (über ein Promille) positiv verlaufen war. Er hat leichte Schnittverletzungen infolge des Geschehens.

Zurzeit gehen Polizei und Staatsanwaltschaft von einem versuchten Tötungsdelikt aus. Eine abschließende Bewertung durch den zuständigen Staatsanwalt Matthias Ridder steht noch aus, da die genauen Geschehensabläufe erst durch die Vernehmungen der Beteiligten und die weiteren Ermittlungen geklärt werden müssen.

Der Tatverdächtige soll am Montag dem Haftrichter vorgeführt werden.

Rückfragen bitte an:

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Telefon: 0211-870 2005
Fax: 0211-870 2008
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