POL-D: Hotelbuchung platzte - Reisegruppe geprellt
Düsseldorf (ots)
Hotelbuchung platzte - Reisegruppe geprellt - Unterkunft für 15 rumänische Touristen gesucht - Polizei und Feuerwehr fast sechs Stunden im Einsatz
Ein ungewöhnlicher Einsatz, der unter der Überschrift "humanitäre Hilfe" für obdachlose Touristen laufen könnte, beschäftigte gestern mehr als fünf Stunden die Düsseldorfer Polizei. Letztendlich gelang es Polizei und Feuerwehr die Menschen auf dem sogenannten Asylschiff im Hafen unterzubringen.
Um 19.30 Uhr wurden Beamte der Inspektion Mitte zu einem Hotel an der Ackerstraße gerufen. Erwartet wurden sie von einem völlig ratlosen Hotelier und etwa 30 völlig hilflosen rumänischen Touristen, darunter auch Frauen und Kinder. Mit Hilfe eines Dolmetschers gelang es den Beamten nach einiger Mühe die seltsame Geschichte dieser Personen aufzuhellen. Die zufällig in Rumänien zusammen gekommenen Personen befanden sich auf einer Bustour nach Düsseldorf. Diese Reise war ihnen von einem Landsmann empfohlen worden, der sich auch um die Unterbringung in einem Hotel kümmern wollte. Auf der langen Fahrt tat sich dieser nette "Herr Kolarik" als besonders ortskundig und freundlich hervor. In Düsseldorf im Hotel angekommen, sammelte Herr Kolarik von jedem 300 Euro ein und wollte sich dann kümmern. Die Zimmer wurden zugeteilt. Im Laufe des Abend fragte der Hotelier nach der Bleibedauer und nach den Zahlungsmodalitäten. Erst jetzt wurde den Reisenden klar, dass sie reingelegt worden waren. Der nette Herr "Kolarik" war über alle Berge mit fast 9.000 Euro. Etwa 15 Personen hatten nun kein Geld mehr, um die Hotelrechnung zu bezahlen. Über fünf Stunden versuchten die Polizisten nun, eine Unterbringungsmöglichkeiten für diese geprellten Menschen zu finden. Versuche beim zuständigen Konsulat und bei mehreren sozialen Einrichtungen, die Personengruppe unterzubringen, scheiterten. Erst gegen Mitternacht konnte man die Menschen mit Hilfe der Feuerwehr auf das Hotelschiff bringen. Glücklicherweise besitzen alle ein gültiges Rückfahrtticket.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Düsseldorf
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