POL-D: Pressemitteilung zur Kriminalstatistik 2003
Düsseldorf (ots)
Negative Entwicklung aus dem Vorjahr gestoppt - Leichter Anstieg der Straftaten - Aufklärungsquote verbessert
"Durch Anstrengungen aller, ist es uns gelungen, den hohen Anstieg der Kriminalität des Jahres 2002 zu stoppen!", erklärte Polizeipräsident Michael Dybowski heute. "Die Aufklärungsquote ist gestiegen, obwohl uns der große Anteil auswärtiger Tatverdächtiger nach wie vor große Probleme bei der Aufklärung bereitet", so Dybowski.
Die Zahl der Straftaten in Düsseldorf stieg um 3, 61 Prozent (2002: + 15 Prozent) auf nun 86.906 (+ 3.027). Die höchsten Anstiegsquoten gab es bei den Vermögens- und Fälschungsdelikten mit einer Steigerung von 2.662 Straftaten.
Die Gesamtaufklärungsquote stieg um 4,29 Prozent auf 45,87 Prozent.
Bei den sogenannten "Anstiegsdelikten" aus 2002: Wohnungseinbruch, Raub auf Straßen, Wegen und Plätzen, sowie Diebstahl aus Pkw konnten die Zahlen gesenkt werden. "Für diesen Erfolg war ein Kraftakt aller notwendig! Dazu gehört auch der Bereich Vorbeugung und die damit verbundene umfangreiche Berichterstattung in den Medien", so Dieter Höhbusch, Leiter der Abteilung Gefahrenabwehr und Strafverfolgung, in der heutigen Pressekonferenz. Die angezeigten Wohnungseinbrüche sanken um 16,55 Prozent auf 2.566 Delikte. Die Ermittler des Kriminalkommissariates 32 sorgten für eine Steigerung der Aufklärungsquote um 4,43 Prozent. Ebenfalls sank die Zahl der Straftaten bei gefährlichen Körperverletzungen auf Straßen, Wegen und Plätzen auf 582 Delikte (- 9,35 Prozent). Auch hier ist die Aufklärungsquote leicht um 0, 46 Prozent gestiegen. Die Straftaten wie Straßenraub (- 5,41 Prozent), Diebstahl aus Pkw (- 5,13 Prozent) und Taschendiebstahl (- 4,89 Prozent) konnten ebenfalls gesenkt werden. Diese positive Entwicklung wirkt sich somit auch auf den gesamten Bereich der Straßenkriminalität (-1,49 Prozent) und der Gewaltkriminalität (- 4,18 Prozent) aus.
Die Anzahl der Vermögens- und Fälschungsdelikte ist erheblich angestiegen. Allein hier ist eine Steigerung von 2.662 Straftaten festzustellen. Insbesondere im Bereich Konto- und Überweisungsbetrug stiegen die Zahlen von 107 auf 1.643 Fälle. Auch die Fälle im Bereich der einfachen Körperverletzung nahmen zu. Opfer erstatteten 583 Anzeigen mehr als im Jahr 2002. Dies ist vermutlich auf ein geändertes Anzeigenverhalten zurückzuführen. Einen deutlichen Anstieg bei Fahrraddiebstählen um mehr als 13 Prozent ist ebenfalls festzustellen. Auf diesen Anstieg reagierte die Düsseldorfer Polizei bereits im Januar mit einer großangelegten Fahrradkodieraktion.
"Wir als Polizei Düsseldorf werden auch weiterhin gemeinsam mit dem Bürger, der Politik, der Justiz und der Stadt und vor allem mit dem Arbeitskreis Vorbeugung und Sicherheit, an der Verfolgung und Verhütung der Kriminalität arbeiten", betonte Polizeipräsident Michael Dybowski zum Abschluss der Pressekonferenz.
ots-Originaltext: Polizei Düsseldorf
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