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Polizei Düsseldorf

POL-D: Essen - A40 Richtung Venlo - Rumänischer Lkw-Fahrer in höchster Not - Großteil an Verkehrsteilnehmern fährt ungerührt vorbei - Zufällig eintreffendes Einsatzteam kann erste Hilfe leisten

Düsseldorf (ots)

Donnerstag, 11. August 2022, 15:57 Uhr

Ein Einsatz der Autobahnpolizei Düsseldorf von gestern Nachmittag macht nachdenklich. Ein rumänischer Lkw-Fahrer lag gestern Nachmittag in sengender Hitze auf dem Seitenstreifen außerhalb seiner Sattelzugmaschine in offenkundiger Notlage. Ein Großteil der Verkehrsteilnehmer fuhr an dem hilfsbedürftigen Mann vorbei, ohne sich zu kümmern oder den Notruf zu wählen.

Das Einsatzteam der Autobahnpolizeiwache Mühlheim bemerkte kurz vor dem Autobahndreieck Essen-Ost, dass viele Verkehrsteilnehmer vor ihnen in Höhe des auf dem Seitenstreifen stehenden Sattelzuges stark abbremsten. Als sich die Streife dem Sattelzug näherte, konnten die Beamten vor der Sattelzugmaschine, deren Fahrertür weit auf stand, eine davor sitzende, halb liegende, Person erkennen. Offenkundig handelte es sich um den rumänischen Fahrzeugführer, der sich in einer akuten Notlage befand. Er hielt dabei einen Zettel mit der Aufschrift "112" hoch. Als sich die Beamten dem Mann näherten, erkannten sie, dass er immer wieder auf seinen Brustkorb deutete. Sofort verständigten sie Notarzt und Rettungswagen. Während der Erstversorgung hielt schließlich ein weiterer Verkehrsteilnehmer an und unterstützte die Hilfeleistungen der Beamten. Aufgrund seines kritischen Zustandes konnte der rumänische Fahrer keinerlei Angaben mehr machen. Ein Rettungswagen brachte ihn zur stationären Behandlung in ein Krankenhaus. Im Nachgang ergaben die ersten Ermittlungen, dass offenbar lediglich eine Verkehrsteilnehmerin beim Vorbeifahren per Telefon die Feuerwehr Essen verständigt hatte. Kein weiterer Verkehrsteilnehmer hatte angehalten. An dieser appelliert Ihre Polizei Düsseldorf: Jeder kann sich einmal selbst in einer Notlage befinden. Erste Hilfe oder zumindest das Wählen des Notrufs sollte für jeden selbstverständlich sein.

Rückfragen bitte (ausschließlich Journalisten) an:

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Telefon: 0211-870 2005
Fax: 0211-870 2008
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