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Polizei Düsseldorf

POL-D: Kriminalstatistik 2004

Düsseldorf (ots)

Zahl der Straftaten gesunken – Rückgang um 4,58
Prozent - Deutlich weniger Wohnungseinbrüche in Düsseldorf –
Kraftfahrzeugdiebstähle angestiegen
„Die Anzahl der registrierten Straftaten ist im Jahr 2004 in
Düsseldorf um 4000 zurückgegangen", sagte Michael Dybowski zum
Auftakt der heutigen Pressekonferenz im Polizeipräsidium.
„Gemeinsames Ziel der mehr als 2000 Polizistinnen und Polizisten in
der Landeshauptstadt ist es, diese positive Entwicklung auch im Jahr
2005 zu bestätigen“, fügte Dybowski hinzu. „Dazu Bedarf es der
Unterstützung und der Mithilfe aller.“
Nach der vorliegenden Statistik wurden 2004 in Düsseldorf mit
82922 Straftaten 4,58 Prozent (3984 Fälle) weniger registriert als im
Vorjahr. Die Aufklärungsquote ist um 2,3 Prozent auf 43,57 Prozent
leicht zurückgegangen.
Die Zahl der Tötungsdelikte reduzierte sich von 20 auf 13. An den
Folgen des Drogenkonsums starben in Düsseldorf 19 Menschen, drei
weniger als im Vorjahr.
Einen Rückgang um 14,26 Prozent gab es bei den Wohnungseinbrüchen.
Sie sanken um 366 Fälle auf nunmehr 2200. Bei den Diebstählen aus
Kraftfahrzeugen wurden ebenfalls weniger Taten registriert (Rückgang
um 1505 Taten (13,89 %) auf 9334 Fälle).
„Dies ist für uns ein klares Signal, dass wir mit unseren
langfristig angelegten, präventiven wie repressiven Konzepten auf dem
richtigen Weg sind. Angesichts steigender Zahlen im Bereich des
Taschendiebstahls und des Diebstahls von Kraftfahrzeugen müssen wir
unsere Anstrengungen dort noch verstärken", erklärte Polizeipräsident
Michael Dybowski.
Die Gesamtzahl der Straßenkriminalität konnte im Jahr 2004 um 1721
Straftaten auf 26294 gesenkt werden. Hier gab es bei einzelnen
Delikten aber auch Zuwächse. So stieg der Diebstahl von
Kraftfahrzeugen um 296 (37,95 Prozent) auf nunmehr 1076 Fälle. Der
Taschendiebstahl blieb auch im Jahr 2004 eine große Herausforderung
für die Landespolizei und den Bundesgrenzschutz. Trotz gezielter
Überwachungsaktionen, insbesondere bei großen Veranstaltungen wie
z.B. der Rheinkirmes und den Weihnachtsmärkten, stiegen die Delikte
um 1169 Fälle (29,61 Prozent) auf 5117 an. Auch beim Raub auf
Straßen, Wegen und Plätzen gab es mehr Taten. Die Zahl stieg von 699
auf 722 (3,3 Prozent).
„Die Bekämpfung gerade dieser drei Delikte werden wir 2005 durch
gezielte Einsätze vom ET Prios, der Einsatzhundertschaft und anderer
operativer Kräfte schwerpunktmäßig angehen“, versicherte Dieter
Höhbusch. „Diesen repressiven Ansatz wollen wir zusammen mit dem
Kriminalpräventiven Rat durch gezielte Kampagnen auch präventiv
flankieren und verstärken.“ So zeigten die Aktionen gegen
Fahrraddiebstahl Anfang 2004 deutlich Wirkung. Die Taten gingen um
1085 (21,65 %) auf 3926 zurück.
Sorgen macht der weiterhin hohe Anteil von Jugendlichen und
Heranwachsenden bei den Tatverdächtigen. „Durch unsere speziell
ausgebildeten Jugendsachbearbeiter, unser Einsatztrupp Jugend und das
gebildete Netzwerk von Justiz, Stadt und Polizei gehen wir gezielt
auf den jugendlichen Intensivtäter bereits unmittelbar in seinem
Wohnumfeld zu“, erläuterte Dieter Höhbusch.
Bei dem klassischen Kontrolldelikt Rauschgiftkriminalität stiegen
die Taten im Vergleich zum Vorjahr um 11 Prozent (362 Fälle). „Durch
hohen Personaleinsatz bei der Bekämpfung haben wir den Druck auf die
Dealer weiter verstärkt“, betonte Kriminaldirektor Jürgen Schneider.
Prävention bleibt weiterhin ein Schwerpunkt polizeilicher Arbeit.
„Doch auch die Bürgerinnen und Bürger selbst können hier noch viel
mehr tun und für ihre Sicherheit vorsorgen“, appellierte Michael
Dybowski. „Wir werden sie dabei nach besten Kräften unterstützen. Es
kann nicht jeder Polizist sein, doch vorbeugen kann jeder.“
ots-Originaltext: Polizei Düsseldorf

Rückfragen bitte an:

Polizei Düsseldorf
Pressestelle
Telefon: 0211-870 2002 bis 2007
Fax: 0211-870 2008

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