POL-D: Verkehrsbericht 2005
Düsseldorf (ots)
Pressemitteilung
zum Verkehrsbericht 2005 "Polizei für Düsseldorf - mit Sicherheit Ihr Partner "
Die Gesamtzahl der Verkehrsunfälle in Düsseldorf war in 2005 rückläufig.
Es ereigneten sich insgesamt 24.742 Verkehrsunfälle (2004: 24.913) auf den Straßen Düsseldorfs. Die Abnahme beruht fast ausschließlich auf den Rückgang sogenannter Bagatellunfälle. Deren Zahl sank auf 17.308 (2004: 17.675), während die Zahl schwerer Sachschadensunfälle auf 4.862 (2004: 4.664) stieg.
An den Folgen von Unfällen starben im vergangenen Jahr 10 Menschen (2004: 22). Der Rückgang bei der Zahl der Unfalltoten basiert primär auf der geringeren Anzahl der tödlich verunglückten Fußgänger. Tragischerweise befand sich in 2005 zum ersten Mal seit drei Jahren (2002) wieder ein Kind unter den Unfalltoten. Die Gesamtzahl der Kinderunfälle war mit 288 im zurückliegenden Jahr weiter ansteigend (Vorjahr 277). Nicht erhöht hat sich hingegen die Anzahl von Kindern, die bei Verkehrsunfällen verletzt (oder getötet) wurden. Sie stagnierte bei 288. Insgesamt erlitten im vergangenen Jahr mit 3.118 (2004: 3.144) weniger Menschen Verletzungen bei Verkehrsunfällen. 2.691 (2004: 2.702) wurden leicht, 427 (2004: 442) schwer verletzt.
Im gleichen Zeitraum sind die Unfälle mit Beteiligung Junger Erwachsener (18 - 24 Jahre) zum dritten Mal in Folge auf 1.017 (2004: 1.031) gesunken, deren Verunglücktenzahl jedoch auf 445 (2004: 429) gestiegen.
Die Statistik der Seniorenunfälle entwickelte sich negativ. Mit einem Plus von 106 stieg die Zahl deutlich auf 842 an. Während die Unfallbeteiligung dieser Altersgruppe als Fußgänger sank, stieg sie als Radfahrer.
Auch bei den Fahrradunfällen verzeichnete die Düsseldorfer Polizei mit 755 Unfällen (2004: 736) einen Aufwärtstrend. Dabei gilt es festzustellen, dass die mit Abstand häufigsten Ursachen die Fehler von Kraftfahrzeugführern beim Abbiegen und deren Vorfahrtsverstöße, sowie das verbotswidrige Fahren des Radverkehrs auf Gehwegen oder Radwegen entgegen der vorgeschrieben Fahrtrichtung waren.
2005 musste die Polizei in Düsseldorf 121 (2004: 128) Straßenbahnunfälle aufnehmen.
Die Zahl der Verkehrsunfälle mit Flucht hat sich auf 4.422 (2004: 4.329) erhöht. Hierbei gelang es der Polizei in fast jedem zweiten Fall den Unfallflüchtigen zu ermitteln.
Bei der Verkehrsüberwachung schritt die Polizei in Düsseldorf mit 41.800 (2004: 21.972) Verwarnungsgeldern und Anzeigen gegen Hauptunfallursachen ein. Das stellt im Vergleich zum Vorjahr fast ein Verdoppelung dar. Die häufigsten Hauptunfallursachen blieben in Düsseldorf Abbiegen/Wenden, Vorfahrt und Geschwindigkeit. Bei Verkehrskontrollen und als Maßnahme nach Verkehrsunfällen veranlasste die Polizei 1.148 (2004: 1.124) Blutproben und 763 (2004: 749) Atemalkoholanalysen zum Nachweis des Alkohols beim Fahrzeugführer. Zusätzlich ordnete sie 282 (2004: 267) Blutproben auf Grund eines Drogenverdachts an.
Die Liste der Hauptunfallschwerpunkte in Düsseldorf führen wieder einmal der Verteiler Mörsenbroicher Ei (127 Unfälle) und die Kreuzung Worringer Platz (122 Unfälle) an. Auf Platz drei folgte im besagten Zeitraum der Verteiler Nordfriedhof mit 98 Unfällen.
Die Polizei in Düsseldorf hat ihre Präventionsaktivitäten zur Vermeidung von Verkehrsunfällen weiter intensiviert. Sie erreichte in diesem Jahr 104.347 (2004: 90.407) Menschen durch theoretische Vorträge und praktische Übungen.
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