DPolG Bayern: "Lieber Weihnachtsmärkte sichern, als Blockierer mühsam von der Straße holen!"
München (ots)
Kein Verständnis für die Straßen-Blockaden der sogenannten "Letzten Generation" hat der Vorsitzende des bayerischen Landesverbandes der Deutschen Polizeigewerkschaft (DPolG), Jürgen Köhnlein, im Interview mit der BR Rundschau gezeigt. "Wir als Polizei würden viel lieber an den Abenden für Sicherheit auf den Weihnachtsmärkten sorgen und nicht früh morgens auf Straßen und Autobahnen Blockierer von den Straßen entfernen! Es ist doch nur noch eine Frage der Zeit, wann etwas wirklich Schlimmes im Zusammenhang mit einer Blockade passiert. Wir schieben eh schon 2,4 Mio. Überstunden vor uns her. Überstunden, die durch solche unverantwortlichen Aktionen auch noch anwachsen."
Besonders kritisch sieht der Gewerkschafter das Vorgehen des Kreisverwaltungsreferates in München. "Ohne persönlichen Anmelder, ohne Namen, ohne Erreichbarkeit eines Versammlungsleiters wurde hier eine Versammlung genehmigt, das kann so nicht sein." Vor allem weil sich Teilnehmer dieser Gruppierung immer mehr radikalisieren. "Die Extremen werden diese Gruppe immer mehr suchen, um diese Plattform auch zu nutzen. Zu unterscheiden, ob dann wirklich bei den Teilnehmern der Klimaschutz dahintersteckt oder ein Systemwechsel forciert werden soll, das ist dann schwer zu ermitteln."
Wie bereits geschehen, steht für Köhnlein fest, dass auch zukünftig die in Bayern vorhandenen polizeilichen Maßnahmen auch weiterhin ausgeschöpft werden: "Wenn Wiederholungen solcher Aktionen angekündigt werden, muss der Unterbindungsgewahrsam angewendet werden!"
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