Kreisfeuerwehr Rotenburg (Wümme)
FW-ROW: Hochwassereinsätze in Rotenburg - Großeinsatz im Schwimmbad
Rotenburg (Wümme) (ots)
Bedingt durch die anhaltenden, teils starken Regenfälle, kam es auch am 23.12. zu mehreren Einsätzen in Rotenburg (Wümme). Begonnen hatte der Einsatztag um kurz vor 05:00 Uhr. Die Einsatzstelle in der Rathausgasse, an der bereits am Vortag ein Objekt mit Sandsäcken gesichert wurde, musste erneut angefahren werden, um die Anzahl der Sandsäcke zu erhöhen. Am Abend ging es in der Harburger Straße weiter. Hier wurde der Keller eines Hauses leer gepumpt. Parallel ergab sich dann eine weitere Lage, die mehrere Stunden andauern und viele Einsatzkräfte fordern sollte. Durch die aktuell baustellenbedingt leeren Schwimmbecken des Erlebnisbades in der Nödenstraße, drückte das Grundwasser von unten so stark gegen die leeren Becken, dass diese drohten Schaden zunehmen. Es wurde gemeinsam mit Verantwortlichen entschieden, die leeren Becken schnell mit Wasser zu füllen, um größeren Schaden abzuwenden. Mithilfe von mehreren Tragkraftspritzen und Fahrzeugpumpen der umliegenden Feuerwehren wurde Wasser aus der Wümme in die Becken gepumpt, insgesamt knapp eine Million Liter. Ebenfalls angefordert war das THW aus Winsen mit großen Hochleistungspumpen, die ihre Anfahrt allerdings wieder abbrechen konnten, als abzusehen war, dass die Pumpen der Feuerwehr ausreichend sind. Weitere Einheiten des THW unterstützen uns bei der Ausleuchtung der weiträumigen Einsatzstelle. Nach gut vier Stunden konnte der Einsatz beendet und aufgeräumt werden. Während des Einsatzes wurden wir von dem Betreiber des Schwimmbadrestaurants mit Currywurst und Pommes sowie Getränken versorgt.
Während des laufenden Einsatzes fuhren die Einsatzkräfte der Ortsfeuerwehr aus Rotenburg noch einige Grundstücke im Stadtgebiet an. Anwohner meldeten, dass Keller entweder unter Wasser standen oder naheliegende Bäche bzw. Regenwasserabflüsse drohten überzulaufen. An mehreren Stellen verteilten die Einsatzkräfte Sandsäcke, um ein Einlaufen des Wassers zu verhindern.
Insgesamt waren rund 160 Einsatzkräfte verschiedener Organisationen im Einsatz. Die Einsatzkräfte der Feuerwehren kamen aus Rotenburg, Bötersen, Borchel, Bartelsdorf, Hemsbünde, Mulmshorn, Unterstedt, Waffensen, Wohlsdorf. Weiter war auch der ELW3 der Kreisfeuerwehr vor Ort. Zur Eigensicherung standen zwei Rettungswagen der SEG Rettung Süd in Bereitstellung. Das THW war mit den Ortsverbänden Rotenburg und Delmenhorst eingesetzt.
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Philipp Lins
Natascha Carstensen
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