FW Hennef: Feuer in einem Zweifamilienhaus; Druckgefäßzerknalle weithin hörbar; Haus unbewohnbar
Hennef (ots)
Alarmierungszeit: 04.03.2023, 10:40 Uhr
Einsatzort: Hennef Kurscheid, Mühlenbergstr.
Stichwort: B 3 Gebäude, Alarmstufenerhöhung auf B 4, Sirenenalarm
Einsatzleiter: Brandoberinspektor Jürgen Mons
Einsatzkräfte: Feuerwehr Hennef mit den Löschzügen Uckerath und Hennef sowie den Löschgruppen Söven und Happerschoß, Ordnungsamt, Polizei, Energieversorger, GW Atemschutz, Rettungsdienst
Einsatzkräfte der Feuerwehr: 59
Vor Ort war: Bürgermeister Mario Dahm
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Zu einem Schadenfeuer mit starker Rauchentwicklung und mehreren "Explosionen" von Gasflaschen (Druckgefäßzerknalle) kam es in den Vormittagsstunden des 04.03.2023 in Hennef Kurscheid.
Entstanden war das Feuer im 1. OG eines freistehenden Zweifamilienhauses, welches von drei Männern im Alter von 24, 32 und 42 Jahren bewohnt wird. Die Bewohner wollten gerade die Gasflasche einer mobilen Heizanlage tauschen, als es zu dem Brandausbruch kam. Zwei der Bewohner wurden bei dem Ereignis leicht verletzt; sie wurden vom Rettungsdienst begutachtet, aber alle verzichteten auf einen Transport ins Krankenhaus.
Das Feuer wurde von mehreren Nachbarn per Notruf gemeldet. Erste Hinweise kamen von einem Mitarbeiter des Rettungsdienstes, der in der Nachbarschaft wohnt. Er informierte die Leitstelle über mehrere Explosionen von Gasflaschen sowie über die drohende Brandausbreitung des Feuers auf weitere Bereiche des Hauses. Der Einsatzleiter ließ daher die Alarmstufe noch auf seiner Anfahrt auf "B 4" erhöhen.
Aufgrund der Alarmstufenerhöhung wurden 4 Hennefer Einheiten zur Einsatzstelle beordert, wovon eine Einheit geteilt wurde und neben den Einsatzmaßnahmen vor Ort den Grundschutz im zentralen Stadtgebiet sicherstellte. Eine fünfte Einheit sicherte den Grundschutz im oberen Bereich des Stadtgebietes. Die Alarmierung in den Ortsteilen Uckerath und Söven erfolgte auch per Sirene.
Zur Brandbekämpfung wurden 3 C-Rohre im Außenangriff vorgenommen sowie 2 weitere C-Rohre im Innenangriff. Darüber hinaus kam ein weiteres handgeführtes C-Rohr über die Drehleiter zum Einsatz. Alle Trupps gingen zur Brandbekämpfung unter Atemschutz vor.
Der Innenangriff erfolgte über das Treppenhaus; ein weiterer Trupp schaffte sich Zugang über eine Steckleiter zum Obergeschoss. Das Feuer konnte so im Innenangriff von 2 Seiten aus gleichzeitig bekämpft werden. Um an alle Glutnester zu gelangen, wurden Teile des Daches von der Drehleiter aus abgedeckt und die Glutnester dann abgelöscht.
Die Wasserversorgung wurde über das bestehende Hydrantennetz sichergestellt. Ferner kam ein Tankwagen der Einheit Uckerath zum Einsatz.
Bei dem Einsatz wurden fünf Gasflaschen (11 kg-Größe) gefunden. Drei waren explodiert (zerknallt), eine weitere brannte aus, eine blieb unversehrt. Die nicht explodierten Gasflaschen wurden mit Wasser gekühlt.
Das Haus wurde durch das Schadenfeuer unbewohnbar. Das Ordnungsamt organisierte die anderweitige Unterbringung der Bewohner.
Die Bewohner sind Halter von vier Hunden. Drei Hunde konnten rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Ein weiteres Tier überlebte das Feuer leider nicht.
Einsatzleiter war Brandoberinspektor Jürgen Mons. 59 Kräfte der Feuerwehr waren im Einsatz.
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