FW Hennef: Sirenenalarm, Gebäudebrand, Alarmstufenerhöhung, rund 115 Kräfte im Einsatz
Hennef (ots)
Alarmierungszeit: 30.06.2024, 0:31 Uhr
Einsatzort: Hennef - Hülscheid, Im Dom
Stichwort: "B 4 - Gebäude"
Einsatzleiter: Stadtbrandinspektor Theo Jakobs
Einsatzkräfte: Feuerwehr Hennef mit den Löscheinheiten Uckerath, Stadt Blankenberg, Hennef, Happerschoß, Söven, Feuerwehr Sankt Augustin-Buisdorf, Polizei, Kripo, Rettungsdienst, untere Wasserbehörde, GW Logistik des RSK, Bürgermeister Mario Dahm
Anzahl Einsatzkräfte: 115 (inklusive Grundschutz)
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Ein verheerendes Schadenfeuer ereignete sich am 30.06.2024 kurz nach Mitternacht in Hennef Hülscheid. Hülscheid ist ein Dorf mit 82 Einwohnern und liegt im Einzugsbereich der Löscheinheit Hennef - Uckerath.
Die erste Alarmierung "B 3 Gebäude" erfolgte um 0:31 Uhr und kam über die Leitstelle der Polizei. Auf Grund der enormen Rauchentwicklung, die bereits auf der Anfahrt erkennbar war, ließ der Einsatzleiter Stadtbrandinspektor Theo Jakobs die Alarmstufe noch vor seinem Eintreffen auf "B 4 Gebäudebrand" erhöhen. In weiten Teilen des Stadtgebietes wurden die Warnsirenen ausgelöst.
Wegen der Alarmstufenerhöhung waren alle 5 Hennefer Feuerwehreinheiten vor Ort. Zusätzlich wurde die Löscheinheit Sankt Augustin Buisdorf zur Verstärkung dazu geholt. Der Grundschutz im Stadtgebiet Hennef wurde von einer Einheit sichergestellt, die teilweise ihr Feuerwehrhaus besetzt hatte sowie mit einer Alarmgruppe vor Ort in Hülscheid war.
Gebrannt hatte es zunächst im hinteren Bereich von 2 nebeneinander-stehenden Ein- bzw. Zweifamilienhäusern. Hinter diesen Häusern befindet sich eine Unterstellhalle für Zubehör der Baubranche. So waren in der Halle Radlader, Bagger, Rüttelplatten, Reifen, Batterien, Gasflaschen, Brennholz und andere Gegenstände gelagert. Bei Eintreffen der Feuerwehr befanden sich weite Teile der Halle mit einer Größe von 8m x 30m im Vollbrand. Das Feuer hatte bereits auf das Gebäude mit der Hausnummer 17 übergegriffen und dieses stark in Mitleidenschaft gezogen. Es drohte weiter zu eskalieren.
Zur Brandbekämpfung wurde unverzüglich ein massiver Wassereinsatz organisiert. Im rückwärtigen Bereich wurden 3 C-Rohre eingesetzt, um die Unterstellhalle zu löschen und die Gasflaschen zu kühlen sowie ein Übergreifen des Feuers auf weitere Gebäudeteile zu verhindern. Die bislang nicht betroffenen Teile der Objekte wurden gegen das Feuer abgeriegelt (Riegelstellung).
2 weitere C- Rohre wurden zur Brandbekämpfung im Haus Nr. 17 im Innenangriff eingesetzt. Hier war bereits ein erheblicher Gebäudeschaden entstanden.
Darüber hinaus wurden noch 2 weitere C - Rohre im vorderen Außenbereich eingesetzt. Auch diese trugen dazu bei, eine weitere Brandausbreitung zu verhindern. Ferner wurde ein weiteres Rohr über die Drehleiter vorgenommen.
Insgesamt wurden somit bis zu 7 C- Rohre plus das über die Drehleiter eingesetzte Rohr gleichzeitig vorgenommen. In der Spitze wurden somit ca. 1.000 - 1.200l Wasser pro Minute abgegeben. Neben Wasser erfolgte die Brandbekämpfung auch per zugesetztem Netzmittel bzw. mit Schaum.
Dieser enorme Wasserbedarf konnte über das bestehenden Hydrantennetz sowie über die beiden Tankwagen der Löscheinheit Uckerath abgedeckt werden. So sind die beiden Tankwagen mit ca. 15.000l bzw. 9.500l Wasser ausgestattet.
Alle vorgehenden Trupps waren mit Atemschutzgeräten ausgestattet. Es wurden ca. 20 Atemschutzgeräte eingesetzt. Der Gerätewagen Logistik des Rhein Sieg Kreises war vor Ort, um die Geräte für den Fall von Folgeeinsätzen zu tauschen.
Ferner wurden die Objekte überdruckbelüftet. Es kamen Wärmebildkameras zum Einsatz, um sämtliche Glutnester lokalisieren zu können.
Bei dem Brandeinsatz wurde ein Nachbar verletzt. Er unterstützte die Feuerwehr bei der Einweisung in die örtlichen Begebenheiten und zog sich dabei eine Rauchgasintoxikation zu. Er wurde in ein umliegendes Krankenhaus gebracht.
Die Bewohner der beiden betroffenen Häuser blieben hingegen unverletzt bzw. waren nicht vor Ort. Die Bewohnerin des Hauses 17 befand sich im Urlaub. Die 5 Bewohner des Nachbarhauses hatten bereits vor Eintreffen der Feuerwehr das Gebäude verlassen. Sie kommen vorübergehend anderweitig unter; das Ordnungsamt der Stadt Hennef organisiert hierzu entsprechende Übernachtungsmöglichkeiten im Hotelgewerbe.
Das Haus Nummer 17 wurde durch das Feuer stark in Mitleidenschaft gezogen und ist erst nach einer umfassenden Sanierung wieder nutzbar. Das Nachbarhaus ist zumindest für einige Tage nicht bewohnbar.
Die Brandursache ist der Feuerwehr nicht bekannt und wird von der Kripo ermittelt. Einsatzleiter war Stadtbrandinspektor Theo Jakobs. 115 Kräfte der Feuerwehr waren im Einsatz, inklusive des Grundschutzes. Der Bürgermeister der Stadt Hennef, Mario Dahm war vor Ort und machte sich ein Bild der Lage.
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