Freiwillige Feuerwehr Bad Salzuflen
FF Bad Salzuflen: Feuer zerstört Bahngebäude
Freiwillige Feuerwehr Bad Salzuflen ist über Stunden mit 80 Kräften im Industriegebiet Holzhausen im Einsatz
Bad Salzuflen (ots)
(LAS). Ein aufmerksamer Bahnfahrer hat auf der Fahrt zwischen Schötmar und Sylbach Feuerschein am Rande der Strecke an einem Gebäude entdeckt und den Notruf gewählt. Unter dem Stichwort "Feuer 3" rückte die Freiwillige Feuerwehr Bad Salzuflen am Mittwochabend (08.01.2025) gegen 21.20 Uhr zu einem Firmengelände in die Max-Planck-Straße aus. Bei Eintreffen stand ein ehemaliges Stellwerk der Deutschen Bahn in Vollbrand. Entgegen der ersten Meldung war die angrenzende Halle noch nicht vom Feuer betroffen, allerdings drohten die Flammen sich auszuweiten. Um zur Brandbekämpfung anzugreifen, musste zunächst der Weg zum Gebäude mit Hilfe einer Kettensäge freigeschnitten werden. Erst dann konnten zwei Trupps unter schwerem Atemschutz mit jeweils einem C-Rohr die Böschung hinauf klettern. Nach erstem Löscherfolg gab es eine Durchzündung im Keller, wodurch erneut Flammen aus dem Gebäude schlugen. Die Einsatzkräfte zogen sich aus dem Löschangriff zurück und bereiteten den Schaumangriff von außen vor. Parallel konnte über den Notfallmanager der Deutschen Bahn herausgefunden werden, dass sich im Keller des seit mehreren Jahrzehnten verlassenen Gebäudes ein Heizöltank befindet. Dieser wurde mit Schwerschaum geflutet und das Feuer so unter Kontrolle gebracht. Aufgrund der Unfallgefahr und Einsturzgefährdung war das Betreten des Gebäudes nicht mehr möglich. Menschen befanden sich zu keinem Zeitpunkt in den Räumlichkeiten. Um die Bevölkerung vor der Rauchentwicklung zu warnen, wurden die Apps des Bevölkerungsschutzes ausgelöst. Der Bahnverkehr zwischen Schötmar und Sylbach wurde eingestellt. Schneefall und frostige Temperaturen erschwerten zunehmend den eingesetzten Kräften die aufwendigen Nachlöscharbeiten. Während des Einsatzes im Industriegebiet Holzhausen wurde der Grundschutz für Folgeeinsätze durch die Löschgruppe Biemsen-Ahmsen sichergestellt. Die rund 80 Kräfte konnten gegen 4.00 Uhr am frühen Donnerstagmorgen wieder einrücken. Zur Brandursache und Schadenshöhe hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen. Verletzt wurde niemand.
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