POL-Pforzheim: (PF) Pforzheim - Schockanrufer gleich doppelt erfolgreich
Pforzheim (ots)
Mit der Betrugsmasche des Schockanrufes durch einen falschen Staatsanwalt haben Telefonbetrüger am Freitag erneut zwei Personen unter Druck gesetzt und hierbei einen hohen fünfstelligen Betrag erbeutet.
Zwei in Pforzheim wohnende Personen hatten erstmals am Freitagvormittag einen Anruf erhalten, bei dem sich ein vermeintlicher Staatsanwalt, meldete. In beiden Fällen wurde durch den Betrüger mitgeteilt, dass ein naher Familienangehöriger einen Fahrradfahrer angeblich tödlich verletzte. Zur Verhinderung einer Inhaftierung des Familienmitglieds wurden Kautionen im fünfstelligen Bereich gefordert. Durch geschickte Gesprächsführung wurden die beiden geschädigten Personen dazu gebracht, Bargeld und Wertgegenstände an einen Abholer zu übergeben.
Im Zusammenhang mit betrügerischen Telefonanrufen gibt die Polizei folgenden Hinweise:
- Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft oder Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
- Seien Sie stets misstrauisch, wenn Sie am Telefon um (hohe) Geldbeträge gebeten werden. Die Polizei wird am Telefon keine Zahlung einer Kaution zur Abwendung einer Untersuchungshaft fordern.
- Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen.
- Rufen Sie den Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an. Achten Sie darauf, dass Sie das vorherige Gespräch mit den Anrufern definitiv beendet haben.
- Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen/familiären und finanziellen Verhältnisse.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.
- Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis. Rufen Sie ggf. die bekannte, örtliche Dienststelle an.
- Reden Sie mit Familienangehörigen oder Bekannten über solche Anrufe bzw. ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.
- Verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei.
Weitere Hinweise finden Sie unter:
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/
Christian Koch, Pressestelle
Rückfragen bitte an:
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