POL-Pforzheim: (Enzkreis) Neuenbürg - Schockanrufer erfolgreich; Hinweise der Polizei
Neuenbürg (ots)
Mit der Betrugsmasche des Schockanrufes durch einen falschen Polizeibeamten haben Telefonbetrüger am Mittwoch erneut eine Person unter Druck gesetzt und hierbei einen niedrigen fünfstelligen Betrag erbeutet.
Eine im Neuenbürger Ortsteil Dennach wohnende Person wurde am späten Mittwochnachmittag von einem Telefonbetrüger kontaktiert. Dieser gab sich als Verkehrspolizist aus und gaukelte vor, ein naher Familienangehöriger habe einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht, bei welcher eine schwangere Frau zu Tode kam. Um eine Inhaftierung des Familienmitgliedes zu verhindern sei eine Kaution im mittleren fünfstelligen Bereich erforderlich. Da die Person nicht über so viel Bargeld verfügte "einigte" man sich auf einen niedrigen fünfstelligen Betrag. Nachdem die geschädigte Person durch den Täter entsprechend instruiert wurde, übergab sie einen schwarzen Stoffbeutel mit dem Geld an einen Abholer. Dieser wird wie folgt beschrieben: Männlich, etwa 25 bis 30 Jahre alt, 160cm bis 165cm groß, schlanke Statur, halblange dunkle Haare, Oberlippenbart, bekleidet mit einer Jeanshose und dunklen Schuhen.
Die Kriminalpolizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen und bittet Zeugen, die sachdienliche Hinweise machen können, sich unter der Rufnummer 07231 186-4444 beim Kriminaldauerdienst zu melden.
Im Zusammenhang mit betrügerischen Telefonanrufen gibt die Polizei folgenden Hinweise:
- Legen Sie am besten auf, wenn Sie nicht sicher sind, wer anruft oder Sie sich unter Druck gesetzt fühlen.
- Seien Sie stets misstrauisch, wenn Sie am Telefon um (hohe) Geldbeträge gebeten werden. Die Polizei wird am Telefon keine Zahlung einer Kaution zur Abwendung einer Untersuchungshaft fordern.
- Nehmen Sie sich Zeit, um die Angaben des Anrufers zu überprüfen.
- Rufen Sie den Angehörigen unter der Ihnen bekannten Nummer an. Achten Sie darauf, dass Sie das vorherige Gespräch mit den Anrufern definitiv beendet haben.
- Sprechen Sie am Telefon nicht über Ihre persönlichen/familiären und finanziellen Verhältnisse.
- Übergeben Sie niemals Geld oder Wertsachen an unbekannte Personen.
- Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis. Rufen Sie ggf. die bekannte, örtliche Dienststelle an.
- Reden Sie mit Familienangehörigen oder Bekannten über solche Anrufe bzw. ziehen Sie eine Vertrauensperson hinzu.
- Verständigen Sie über den Notruf 110 die Polizei.
Weitere Hinweise finden Sie unter:
https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/
Christian Koch, Pressestelle
Rückfragen bitte an:
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