PP Ravensburg: Gewässerverunreinigung im Yachthafen Langenargen
Langenargen / Bodenseekreis (ots)
Bereits am Montagvormittag, den 10.07.2023 ging beim Wasserschutzpolizeiposten Langenargen, der dem Polizeipräsidium Einsatz angehört, ein Hinweis auf eine Gewässerverunreinigung im Yachthafen Langenargen ein. Bei der Überprüfung vor Ort stellten die Kollegen einen Ölfilm fest, der sich auf ca. 5000 m2 der Wasseroberfläche des Hafenbeckens ausgebreitet hatte. Ursächlich hierfür war die Verwechslung des Frischwassertanks mit dem Kraftstofftank eines privaten Motorbootes. Letzterer lief beim Befüllen schließlich über und das Wasserdieselgemisch gelangte in den Bodensee. Der Bootsbesitzer muss sich nun wegen Fahrlässiger Gewässerverunreinigung gemäß § 324 Abs. 3 StGB verantworten. Neben der Wasserschutzpolizei und dem Amt für Gewässerschutz war die Feuerwehr mit vier Fahrzeugen, einem Schlauchboot und 20 Einsatzkräften vor Ort, um die Ausbreitung des Gefahrenstoffes mittels sog. Ölsperre zu stoppen. Um Gewissheit über das Schadensausmaß zu erlangen überprüfte überdies ein Polizeihubschrauber des Polizeipräsidiums Einsatz im Überflug die weitläufige Umgebung und fertigte Luftaufnahmen. Es konnten jedoch nur einzelne Ölschlieren auf dem See ausgemacht werden, die sich selbstständig verflüchtigen. Dies ist auch der günstigen Wetterlage zu verdanken, denn der Richtung Land auffrischende Wind verhinderte die weitere Ausbreitung auf den Bodensee. In wiederkehrenden Lagebeurteilungen und unter permanenter Überwachung durch die Fachleute verflüchtigt sich nun der Kraftstoff im Hafenbecken. Die Menge des ausgetretenen Diesels lässt sich nicht mehr nachvollziehen. Eine Gefahr für die Trinkwasserversorgung bestand zu keinem Zeitpunkt.
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