PP Ravensburg: Meldungen aus dem Bodenseekreis
Bodenseekreis (ots)
Bodenseekreis
Senioren Opfer von Telefonbetrügern
Anfang dieser Woche rollte erneut eine Welle von Betrugsversuchen am Telefon über den Bodenseekreis, was für zwei Senioren mit finanziellem Schaden endete. Am Dienstag wurde eine Frau im Bereich Markdorf Opfer eines Schockanrufs. Die Anrufer, sie gaben sich als Polizist, Staatsanwalt und sogar als Sohn der Dame aus, forderten eine Kaution, weil ihr Sohn einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Die Frau schenkte der Geschichte Glauben, begab sich zu ihrer Bank und löste Sparbücher auf und übergab, am vereinbarten Übergabeort in der Danziger Straße, einen Umschlag mit mehreren tausend Euro an einen Unbekannten. Erst später fiel der Betrug auf, woraufhin die Polizei kontaktiert wurde. Die Geschädigte beschreibt den Mann als 175-185cm groß. Er hatte eine schmale Statur, ein schmales Gesicht und volles dunkles Haar. Er war schwarz gekleidet, hatte Kopfhörer im Ohr und sprach Deutsch. In Owingen wickelten Betrüger bereits am Montag eine Seniorin durch geschickte Gesprächsführung um den Finger. Die angeblichen Polizeibeamten gaben an, dass Betrüger in der Nachbarschaft unterwegs seien und man zuhause gelagerte Wertsachen bei der Polizei in Sicherheit bringen solle. Im Gespräch, das im weiteren Verlauf über einen Online-Messenger lief, gab die Geschädigte zunächst an, Schmuck und Bargeld zu besitzen und übergab dies in gutem Glauben gegen 15 Uhr an einen unbekannten Abholer. Weil ihr im Nachgang einfiel, auch über Goldmünzen zu verfügen, nahm sie am Folgetag erneut Kontakt auf und vereinbarte ein Treffen auf 11 Uhr. Zu beiden Terminen kam ein Unbekannter zum vereinbarten Übergabeort in die Straße "Hinter den Gärten". Erst als der Abholer von der Frau forderte, Geld abzuheben und auszuhändigen, wurde sie hellhörig und kontaktierte die Polizei. Der Mann wird als etwa 170cm groß und korpulent beschrieben. Er hatte ein osteuropäisches Erscheinungsbild, hellbraune Haare und ein dickes, glattrasiertes Gesicht und auffallend dicke Hände. Er trug einen grauen Pullover ohne Mütze und eine blaue Hose (keine Jeans).
In beiden Fällen ermittelt die Kriminalpolizei Friedrichshafen und nimmt Hinweise etwaiger Zeugen unter Tel. 07541/701-0 entgegen. Hinweise zum Thema Betrug finden Sie im Internet auf der Seite der polizeilichen Kriminalprävention unter www.polizei-beratung.de .
Friedrichshafen
Einbruchsversuch in Schrebergarten
Ein Unbekannter hat zwischen Freitagmittag und Dienstagvormittag versucht, sich Zutritt zu einer Hütte in einem Schrebergarten in der Magnusstraße/Zeppelinstraße zu verschaffen. Der Täter scheiterte an seinem Vorhaben und hinterließ Sachschaden in Höhe von mehreren hundert Euro. Die Polizei Friedrichshafen ermittelt in dieser Sache und nimmt sachdienliche Hinweise zu Tat und Täter unter Tel. 07541/701-0 entgegen.
Friedrichshafen
Verkehrskontrollen
Nach Kontrollen der Polizei Friedrichshafen am Dienstag im Stadtgebiet müssen mehrere Verkehrssünder mit zum Teil empfindlichen Bußgeldern rechnen. Die Beamten stoppten acht Verkehrsteilnehmer wegen des unerlaubten Bedienens eines Mobiltelefons hinterm Steuer, ebenfalls acht Autofahrer hatten den erforderlichen Sicherheitsgurt nicht angelegt. Insgesamt zehn Radfahrern droht eine Strafe, weil sie sich im Straßenverkehr nicht vorschriftsmäßig verhielten. In der Lindauer Straße, in der eine maximale Geschwindigkeit von 50 km/h erlaubt ist, stoppten die Polizisten insgesamt 15 Fahrer, die es offenbar eilig hatten. Die Geschwindigkeit eines 30-Jährigen, der mit 93 km/h "geblitzt" wurde, konnte lediglich ein Porsche-Fahrer toppen. Der 73-jährige war mit 96 km/h der unrühmliche "Tagessieger" und muss nun mit mehreren hundert Euro Bußgeld, einer Eintragung im Verkehrssünderregister und einem Fahrverbot rechnen.
Langenargen
Brand in Wohnhaus
Bei einem Brand in einem Wohnhaus in der Alfred-Weiß-Straße am Dienstagnachmittag gegen 15.45 Uhr entstand Sachschaden. Den bisherigen Erkenntnissen zufolge war eine Frau mit Kochen beschäftigt und verließ kurzfristig die Wohnung. In der Folge entzündete sich die Dunstabzugshaube und die Flammen schlugen über die Decke in den Dachstuhl. Beim Versuch, den Brand eigenständig zu löschen, zog sich die Frau eher leichte Verletzungen zu. Die hinzugerufene Feuerwehr brachte das Feuer rasch unter Kontrolle und konnte ein weiteres Ausbreiten verhindern. Insgesamt beläuft sich der Schaden auf einen niedrigen fünfstelligen Euro-Betrag. Die betroffene Wohnung war nach dem Brand vorübergehend nicht bewohnbar. Der Polizeiposten Langenargen hat die Ermittlungen aufgenommen.
Oberteuringen
Mit Gegenverkehr kollidiert
Bei einem Verkehrsunfall am Dienstag gegen 16. 15 Uhr auf der Bundesstraße 33 zwischen Hefigkofen und Dürnast entstand knapp 30.000 Euro Sachschaden. Ein 75-jähriger Golf-Fahrer war in Richtung Oberteuringen unterwegs und kam aus noch unbekannter Ursache auf die Gegenfahrbahn. Ein entgegenkommender 53 Jahre alter Polo-Lenker konnte nicht mehr ausweichen, sodass es zum Aufprall kam. Während der Wagen des Unfallverursachers in einem angrenzenden Weidezaun zum Stehen kam, wurde der VW Polo durch die Wucht der Kollision gedreht und kollidierte mit einem hinter dem Golf fahrenden Mercedes. Beide VW waren nach dem Unfall nicht mehr fahrbereit und wurden von einem Abschleppdienst geborgen. Für die Beteiligten ging der Unfall glimpflich aus, sie blieben unverletzt.
Immenstaad
Unfall mit Schwertransport
Ein technischer Defekt war mutmaßlich die Ursache für einen Unfall auf der Bundesstraße 31 bei Immenstaad, der für eine kurzzeitige Sperrung gesorgt hat. Ein separat steuerbarer Nachläufer eines Schwerlast-Transports brach zwischen Immenstaad und Fischbach aus und kollidierte mit einer angrenzenden Baustellenabsperrung aus Beton. Dabei entstand am Schwertransport etwa 3.000 Euro Sachschaden, an der Absperrung ist die Schadenshöhe hingegen noch nicht abschließend bekannt. Andere Verkehrsteilnehmer wurden glücklicherweise nicht gefährdet. Der Defekt konnte beseitigt werden, sodass der Schwertransport seine Fahrt nach kurzer Abklärung fortsetzen konnte.
Überlingen
Autofahrerin wird "schwarz vor Augen" - Unfall
Ein missglücktes Ausparkmanöver hat am Dienstag gegen 11.30 Uhr in der Kurt-Hahn-Straße für hohen Sachschaden gesorgt. Eine 74-Jährige wollte ausparken, als ihr, eigenen Angaben zufolge, "schwarz vor Augen" wurde. In der Folge überfuhr sie unkontrolliert einen Grünstreifen und kollidierte wuchtig mit zwei gegenüber geparkten Autos. Die Frau, die nach dem Ereignis über Übelkeit klagte und sich nicht mehr an den Hergang erinnern konnte, wurde zur weiteren Untersuchung vom Rettungsdienst in eine Klinik gebracht. Insgesamt entstand etwa 12.500 Euro Sachschaden.
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