PP Ravensburg: Zweite gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Hechingen und des Polizeipräsidiums Ravensburg vom 18.04.2024
Sigmaringen (ots)
Ermittlungen gegen Zusteller kurz vor Abschluss
Die Ermittlungen gegen einen inzwischen 28-jährigen Tatverdächtigen, der im großen Stil Postsendungen unterschlagen haben soll (wir berichteten), stehen kurz vor dem Abschluss. Die Ermittler haben inzwischen rund 2.400 Briefsendungen beschlagnahmt und gezählt, die der 28-Jährige nicht zugestellt hat. Diese Briefe wurden durch das Zustellunternehmen inzwischen erneut an die Empfänger oder an die Absender gesandt. Unter den Sendungen befand sich zu einem kleinen Teil auch Post von Behörden. Der Verdacht, dass der 28-Jährige einzelne Briefe geöffnet haben könnte, hat sich im Laufe der Ermittlungen hingegen nicht bestätigt.
Erster Staatsanwalt Ronny Stengel, Tel. 07471/1805-0
Polizeihauptkommissarin Daniela Baier, Tel. 0751/803-1010
Hier unsere Pressemitteilung vom 28.02.2024:
Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Hechingen und des Polizeipräsidiums Ravensburg vom 28.02.2024
Sigmaringen
Mann unterschlägt im großen Stil Postsendungen
Ermittlungen unter anderem wegen Verletzung des Post- oder Fernmeldegeheimnisses haben die Staatsanwaltschaft Hechingen und das Polizeirevier Sigmaringen gegen einen 27-Jährigen eingeleitet. Der Mann steht im Verdacht, seit dem Jahr 2021 Postsendungen nicht zugestellt und teilweise geöffnet zu haben. Die Ermittler waren dem 27-jährigen Zusteller, der für den nördlichen Teil des Landkreises Sigmaringen zuständig ist, durch den Hinweis eines Hausmeisters auf die Spur gekommen, der im Flur eines Kellerraums zwei offene Säcke frankierter, nicht zugestellter Briefsendungen festgestellt hat. Bei einer richterlichen Durchsuchung in den Wohnräumen des Tatverdächtigen fanden die Beamten mehrere tausend nicht zugestellte Postsendungen. Einzelne Schriftstücke waren von dem 27-Jährigen zudem geöffnet worden. Die Polizisten stellten die Postsendungen sicher. Im Laufe der weiteren, umfangreichen Ermittlungen sollen die ungeöffneten Schriftstücke an das Versandunternehmen zurückgegeben werden, um eine Zustellung an die Empfänger zu gewährleisten. Adressaten und Absender der geöffneten Sendungen werden in den nächsten Wochen von der Polizei kontaktiert. Die Ermittlungen dauern bis auf Weiteres an. In diesem Zusammenhang bitten die ermittelnden Polizeibeamten etwaige Geschädigte darum, von telefonischen Rückfragen abzusehen.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Ravensburg
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Daniela Baier
Telefon: 0751 803-1010
E-Mail: ravensburg.pp.pressestelle@polizei.bwl.de
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