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Polizeipräsidium Ravensburg

PP Ravensburg: Meldungen aus dem Landkreis Sigmaringen

Landkreis Sigmaringen (ots)

Sigmaringen

Mehrere zehntausend Euro Schaden durch Falschen Polizeibeamten

Einen Vermögensschaden von mehreren zehntausend Euro hat eine 87-jährige Frau aus Sigmaringen durch die Betrugsmasche des Falschen Polizeibeamten erlitten. Ein unbekannter Anrufer hatte am Mittwochnachmittag der Geschädigten am Telefon die übliche Geschichte vorgespielt, dass eine ausländische Bande in der Nachbarschaft eingebrochen habe und bei der Festnahme der Täter in einem Notizbuch auch die Adresse der 87-Jährigen vermerkt gewesen sei. Man gehe nun davon aus, dass auch bei ihr eingebrochen werden solle, weswegen die Polizei anbiete, alle Wertsachen abzuholen und sicher zu verwahren. Nachdem die Täter am Telefon so überzeugend auftraten, übergab die Seniorin später in gutem Glauben schließlich Geld und Wertgegenstände in größerem Umfang an einen unbekannten Abholer, der wie folgt beschrieben wird: ca. 30 Jahre alt, dunkle Haare, gepflegtes Erscheinungsbild. Er trug zur Tatzeit ein dunkles T-Shirt mit weißem Emblem sowie als Auffälligkeit eine schwarze FFP2-Maske. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen bandenmäßigen Betrugs. Die Polizei bittet abermals, sich mit dieser weit verbreiteten Betrugsmasche vertraut zu machen und insbesondere auch lebensältere Familienangehörige fortlaufend darüber zu informieren. Weitere Informationen dazu finden sich im Internet unter https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/.

Sigmaringen

Sachschaden nach Verkehrsunfall im Parkhaus

Drei beschädigte Fahrzeuge und ein Gesamtsachschaden von rund 13.000 Euro sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls am Mittwochvormittag kurz vor 11.30 Uhr im Parkhaus Prinzengarten. Ein 82-jähriger Mercedes-Lenker verwechselte beim Auffahren in die nächsthöhere Parkebene mutmaßlich Gas und Bremse und prallte in der Folge beim Linkslenken gegen einen geparkten Ford. Diesen schob er noch auf einen daneben abgestellten Renault. Das Verursacherfahrzeug war nach der Kollision nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Die Stadtwerke streuten vor Ort ausgelaufene Betriebsstoffe ab.

Sigmaringen

Auto übersieht E-Roller-Fahrer

Nach einer Missachtung der Vorfahrt kam es am Mittwoch gegen 17.50 Uhr an der Einmündung der Schützenstraße in die Mühlbergstraße zu einem Verkehrsunfall. Ein aus der Schützenstraße kommender 56-jähriger Opel-Fahrer hatte einen 19-jährigen E-Roller-Fahrer übersehen, als dieser auf dem Radweg entlang der Mühlbergstraße die Schützenstraße überqueren wollte, dabei kam es zu einem Zusammenstoß. Der 19-Jährige erlitt dabei glücklicherweise nur leichte Verletzungen, trotzdem wurde er zur Behandlung in ein Krankenhaus gebracht. Der Sachschaden an beiden Fahrzeugen beläuft sich auf insgesamt etwa 1.300 Euro.

Mengen

Unbekannter beschädigt Auto beim Parken

Ein unbekannter Fahrer ist am Montag auf dem Parkplatz eines Freibads im Mühlgässle mit einem parkenden Auto zusammengestoßen. Beim missglückten Rangieren wurden die Stoßstange und Auspuffverkleidung des geparkten Autos beschädigt, der Sachschaden beläuft sich auf rund 3.500 Euro. Der Polizeiposten Mengen ermittelt nun wegen Unfallflucht. Personen, die insbesondere zwischen 14 Uhr und 18 Uhr Verdächtiges beobachtet haben oder sonstige Hinweise zum flüchtigen Fahrer oder dessen Fahrzeug geben können, werden gebeten, sich unter Tel. 07572/5071 zu melden.

Bad Saulgau

Volltrunken Sanitäter tätlich angegangen und beleidigt

Mit einer Alkoholisierung von über 4,2 Promille hat ein 43-jähriger Mann am Mittwochabend in Bad Saulgau Sanitäter körperlich angegangen und diese sowie die Polizei beleidigt. Der Mann war aufgefallen, nachdem er sich nicht mehr auf den Füßen halten konnte und ständig hinfiel. Als ihn die Besatzung eines Rettungswagens daraufhin in ein Krankenhaus bringen wollte, fing der Mann im Fahrzeug zunächst an, die Notfallsanitäter zu beleidigen. Im weiteren Verlauf schlug der Betrunkene um sich, traf dabei einen der Rettungsdienstmitarbeiter am Arm und verletzte ihn leicht. Nachdem die hinzugezogene Polizeistreife dem Mann daraufhin Handschließen anlegte, beleidigte er auch die Beamten mehrfach. Er wurde schließlich zur medizinischen Beobachtung in ein Krankenhaus gebracht und gelangt nun wegen tätlichen Angriffs auf Personen, die Vollstreckungsbeamten gleichstehen, und Beleidigung zur Anzeige.

Illmensee

Betrugsversuch in letzter Sekunde durchschaut

Sprichwörtlich in letzter Sekunde hat eine 42-jährige Frau aus dem Bereich Illmensee am Mittwochvormittag einen perfiden Betrugsversuch durchschaut und somit finanziellen Schaden verhindert. Die Frau erhielt den Anruf einer unbekannten jungen Person, die ins Telefon heulte und sich als Tochter der Frau ausgab. Völlig geschockt von dem offensichtlich emotionalen Schauspiel ging die 42-Jährige tatsächlich davon aus, dass am anderen Ende ihre minderjährige Tochter ist. Das Telefonat wurde dann von einer angeblichen Polizeibeamtin der Polizei Ravensburg übernommen, die vorgab, dass das Kind einen schweren Unfall verursacht hätte und die Frau nun eine Kaution hinterlegen müsse, um das Strafverfahren zu sichern. Nach wie vor unter Schock, gab die Frau an, lediglich einen geringeren als den geforderten Bargeldbetrag aufbringen zu können, jedoch immer noch im fünfstelligen Euro-Bereich. Nachdem die angebliche Polizistin sich darauf einließ, kamen der 42-Jährigen langsam Zweifel und sie beendete das Gespräch. Bei folgenden Telefonaten mit ihrem Mann und mit der richtigen Tochter stellte sich der ganze Vorfall schnell als Betrugsversuch heraus. Der Polizeiposten Pfullendorf ermittelt nun wegen eines versuchten bandenmäßigen Betrugs. Auch diese Betrugsmasche ist zwischenzeitlich leider weitverbreitet und besonders perfide, da sie durch die hochemotionale Gesprächsführung die Angerufenen psychisch so stark unter Druck setzt, dass diese oftmals zu irrationalem Handeln verleitet werden, das im schlimmsten Fall mit einem hohen finanziellen Schaden enden kann. Die Polizei stellt niemals finanzielle Forderungen am Telefon, auch belastende Nachrichten werden in aller Regel nur persönlich überbracht. Weitere Infos zu dieser Art des Betrugs und wertvolle Hinweise zum Schutz davor finden sich im Internet unter https://www.polizei-beratung.de/aktuelles/detailansicht/telefonbetrug-durch-schockanrufe/.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Ravensburg
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Oliver Weißflog und Stella Schöne
Telefon: 0751 803-1010
E-Mail: ravensburg.pp.pressestelle@polizei.bwl.de
https://www.polizei-ravensburg.de

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