PP Ravensburg: Polizei zieht Bilanz zum Rutenfest 2024
Ravensburg (ots)
"Das diesjährige Rutenfest war aus polizeilicher Sicht weitestgehend ruhig und friedlich." Dieses Resümee zieht Polizeioberrat Michael Weber, der Leiter des Polizeireviers Ravensburg, nach den vergangenen fünf Festtagen, in deren Zusammenhang der Polizei bislang 21 Straftaten bekannt wurden. Ein erfreulich geringer Wert, der sich erneut unter der Zahl des letztjährigen Rutenfestes bewegt, bei welchem 26 Straftaten registriert wurden. Wie in den Vorjahren handelte es sich bei den Delikten auch in diesem Jahr zumeist um veranstaltungstypische Delikte wie Körperverletzungen, Bedrohungen, Diebstähle und Beleidigungen, welche zumeist von alkoholisierten Beteiligten begangen wurden.
Die grundsätzlich erfreuliche Bilanz wird jedoch durch einen Vorfall am Dienstagabend getrübt, bei welchem ein bislang unbekannter Täter mutmaßlich Pfefferspray vor der Bühne im gut gefüllten Weeber-Festzelt versprühte. Durch den Vorfall erlitten nach bisherigem Stand 19 Personen Atemwegs- und Augenreizungen und mussten durch den Rettungsdienst teilweise notärztlich versorgt werden.
Erneut wurde in diesem Jahr ein besonderes Augenmerk auf die Einhaltung der jugendschutzrechtlichen Bestimmungen gelegt. Neben mehreren Verstößen wegen Rauchens in der Öffentlichkeit stellten die polizeilichen Jugendschutzteams bei ihren Kontrollen auf dem Festgelände drei Jugendliche fest, die aufgrund ihrer starken Alkoholisierung an das kommunale Präventionsprojekt HaLT - Hart am LimiT - vermittelt wurden. Verstöße von Minderjährigen gegen das Cannabisgesetz konnten erfreulicherweise nicht festgestellt werden, aber auch darüber hinaus ergaben sich beim Rutenfest durch die neue Rechtslage keine besonderen Auffälligkeiten.
Für besonderes Unverständnis beim Ravensburger Revierleiter sorgten Fahrzeugführer, die während des Festzuges Durchfahrtsverbote ignoriert und damit schwierige Verkehrssituationen insbesondere im Bereich des Wassertreters verursacht hatten. "Solche eigensüchtigen Fahrzeugführer gefährden durch ihr Verhalten sich und andere Verkehrsteilnehmer und binden unnötig die während des Rutenfestes ohnehin bereits belasteten Einsatzkräfte. Dafür habe ich überhaupt kein Verständnis." so Polizeioberrat Michael Weber.
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